RubbeldieKatz

Der Kinoerfolg als Theaterstück

Schauspieler Oliver Geilhardt im Gespräch mit IKZ-Chefredakteur Thomas Reunert. Foto: Vera Brüssow
Die Komödie "RubbeldieKatz" wurde im Iserlohner Parktheater vor fast ausverkauftem Saal aufgeführt. Foto: Facebook

ISERLOHN. Der Kinofilm von Detlev Buck „RubbeldieKatz“ lockte 2012 rund 2,1 Millionen Zuschauer in die Kinos. Matthias Schweighöfer spielte hierin verkleidet die Rolle einer Frau und brachte die Zuschauer reihenweise zum Lachen. Jetzt wurde der Film als Theaterstück auf die Bühne gebracht und im Iserlohner Parktheater aufgeführt.

Am 1. Mai 2016 wurde die Komödie „RubbeldieKatz“ vom Tournee-Theater Thespiskarren in Kooperation mit der Comödie Dresden vor dem fast ausverkauften Parktheater aufgeführt. Bereits im letzten Jahr tourten die vier Hauptdarsteller Rosetta Pedone, Jan van Weyde, Christian Kühn und Oliver Geilhardt über viele Theaterbühnen. Immer wieder schlüpften die Schauspieler in andere Rollen und zeigten, wie wandelbar sie sind. Nicht nur Fans des Films kamen in den Genuss eines lustigen Abends.

Wenn aus Alexander plötzlich Alexandra wird

Das Theaterstück ist fast identisch zum Kinofilm, sodass viele Filmfans direkt die Szenen wiedererkennen konnten. Der erfolglose Schauspieler Alexander Honk, der am Theater „Charlies Tante“ spielt, lebt mit seinen Brüdern Sebastian und Jürgen in einer Männer-WG. Jürgen versucht, Alexander erfolgreich an einen amerikanischen Filmproduzenten zu vermitteln, der in Deutschland den Film „Naziland“ drehen möchte und hierfür echte deutsche Frauen castet. Um eine Chance auf eine Rolle zu haben, verkleidet sich Alexander kurzerhand als Frau und erhält als Alexandra die Rolle der „Bund deutscher Mädel”-Führerin Maria Schneider. Als er am Filmset den Hollywood-Superstar Sarah Voss kennenlernt und gemeinsam mit ihr mehrere Szenen dreht, verliebt sich Alex in Sarah. Das Liebeschaos ist vorprogrammiert, da Sarah in Alexandra eine beste Freundin findet und ihr das Herz ausschüttet. Alex hat immer größere Schwierigkeiten sein Geheimnis für sich zu bewahren und fliegt am Ende auf. Wie es zu vielen guten Film gehört, ist ein Happy End zwischen Alex und Sarah vorhersehbar.

Begeisterung im Publikum

Wie im Film parodierte das vierköpfige Team Hitler und einen amerikanischen Regisseur, der in Deutschland auch noch heute ein Naziland erschaffen will. Auch Männer in Frauenkleidern, Alltagsfallen und Seitenhiebe auf Politiker brachten Spaß. Damit entlockten die Schauspieler dem Publikum so einige Lacher und verursachten völlige Begeisterung, wie der Rentner Walter Heinemann bestätigt: „Ich kannte den Kinofilm nicht und habe mich einfach überraschen lassen. Ich bin begeistert, wie die Schauspieler zwischen ihren Rollen wechseln und das Publikum zum Lachen bringen.“

Das Theaterstück war ein voller Erfolg und war genauso unterhaltsam und gut gemacht wie der Kinofilm. Vier junge Schauspieler verkörperten die Filmrollen sehr überzeugend und bewiesen durch Rollenwechsel ihre Wandlungs- und Unterhaltungsfähigkeiten. Als Dank gab es nach dem Stück Standing Ovations für die Künstler vom Publikum. Im anschließenden Gespräch „Nah dran“ mit dem Chefredakteur Thomas Reunert des Iserlohner Kreisanzeigers standen die Schauspieler Frage und Antwort zum Theaterstück, ihrer Karriere und zukünftigen Projekten bereit.

Von Vera Brüssow
Veröffentlicht am 03.05.2016