Rudi rockte Iserlohn

Die zubereiteten Speisen fanden Anklang bei den Teilnehmern. Foto: Lara Behrens

Iserlohn. In die Küche, fertig, los – hieß es am Mittwochabend ab 19 Uhr bei den teilnehmenden Teams von „Rudi rockt“. Zum zweiten Mal startete in Iserlohn das Running Dinner. Und neben leckeren Rezepten konnten die Kochbegeisterten wieder jede Menge neue Leute kennen lernen.

Man nehme zwölf Hobbyköche, drei Küchen und drei Gerichte. Man plane dann eine Route und lasse den Abend beginnen. Rudi steht für Running Dinner, wobei sich jeweils zwei studentische Hobbyköche zu einem Team zusammen und sich kostenlos auf der Homepage registrieren. Sind genügend Teams aufgestellt, steht dem ausgefallenen Dinner quer durch die Stadt nichts mehr im Wege.

Und so konnte es am Mittwochabend losgehen: Jedes Team kocht einmal in der eigenen Küche für zwei fremde Teams, um im Anschluss in einer anderen Küche wieder bekocht zu werden. Es finden sich also in jeder Küche zwei kulinarisch affine Studenten und vier Gäste für den ersten Gang zusammen, bevor sie dann zu Hauptgang und Dessert in wiederum jeweils eine andere Küche eingeladen sind. Auf jedes Team warten also an einem Abend drei Gänge, drei Küchen und zwölf neue Bekanntschaften. Wer dabei Vorspeise, Hauptgang oder Nachtisch zaubern soll, wird ausgelost. Ein Computerprogramm ordnet dabei die Teilnehmer so zu, dass sie nur kurze Wege zurücklegen müssen und kein Team zweimal aufeinandertrifft.

Crêpes und Filet Mignon

Merete und Lena waren für den Nachtisch verantwortlich. Himbeer-Tiramisu stand auf dem Programm. Dabei standen sie unter großem Erfolgsdruck, denn ihre Gastgeber zuvor hatten mit ihren Gerichten ganz schön vorgelegt: „Zur Vorspeise gab es selbst belegbare Crêpes, die so lecker waren, dass man aufpassen musste, sich nicht daran schon satt zu essen“, schwärmt Merete. „Aber auch der Hauptgang hat uns begeistert“, ergänzt Lena. „Wir bekamen Filet Mignon mit Spargelspitzen und Rosmarin-Kartoffeln.“

Gemeinsamer Abschluss des Abends

In Iserlohn hatten sich 20 Teilnehmer angemeldet. Natürlich ist dabei die Möglichkeit, die Teilnehmer schon zu kennen, sehr groß. So waren sich auch bei Merete und Lena die Köche beim ersten Gang untereinander bekannt. „Aber das macht nichts, im Vordergrund steht der Spaß am Kochen und die Freude, mit netten Leuten einen geselligen Abend zu erleben“, so Merete. Zum Abschluss fand dann gegen 23 Uhr für alle Hobby-Köche ein Come-together in einer Iserlohner Bar statt. So ließ sich der erfolgreiche Abend mit Gleichgesinnten ausklingen.

In anderen Städten findet „Rudi rockt“ ebenfalls sehr erfolgreich statt. Allerdings hoffen die Organisatoren des Iserlohner Events auf eine Steigerung der Teilnehmerzahl. Mit nur 20 Anmeldungen stand das Event kurz davor abgesagt zu werden.

Von Carolin Dennersmann und Lara Behrens

Veröffentlicht am 07.05.2010