Spielzeit 2017/2018

„Schwerelos“ im Parktheater Iserlohn

Johannes Josef Jostmann, Theaterdirektor des Parktheaters Iserlohn. Foto: Jennifer Daume
Das Parktheater Iserlohn. Foto: Fabian Zimmer

ISERLOHN. Freunde der darstellenden Kunst aufgepasst: Am 2. September eröffnet das Parktheater Iserlohn wieder die Saison, und die neue Spielzeit 2017/18 unter dem Motto „Schwerelos“ beginnt. Verschiedenste Künstler aus den Bereichen Schauspiel, Artistik, Comedy und Musik bieten Vorstellungen für alle Altersgruppen und Geschmäcker.

„Wir wollen anders sein als andere – wir unterscheiden uns durch unsere Vielfalt und Qualität“, sagt Johannes Josef Jostmann, der Theaterdirektor des Parktheaters Iserlohn, und das spiegelt auch das Programm wider. Etablierte Persönlichkeiten, wie der Hundeversteher Martin Rüther, bekannt aus dem deutschen Fernsehen, aber auch diverse weniger bekannte Künstler sorgen für abwechslungsreiche Live-Erlebnisse. „Wir wollen ein profiliertes, großstädtisches Angebot bieten“, erklärt Jostmann. Dabei solle allerdings der Preis im Vergleich zu großen Theaterhäusern fair bleiben. Damit das umzusetzen ist, strebt das Parktheater ein gut verkauftes Haus an.

Musik und Tanz

In Sachen Musik können sich die Zuschauer neben klassischen Musicals wie „Saturday Night Fever“ und „Hairspray“ oder der Oper „Hänsel und Gretel“ auf Highlights wie den Multipercussionist Martin Grubinger freuen. „Man kann Musik sehen“, beschreibt der Theaterdirektor den Bühnenauftritt des weltweit bekannten Schlagzeugkünstlers.

Mit der Premiere der neuen Band „Herocks“ von Jini Meyer, der Frontfrau von Luxuslärm, bietet das Parktheater ein exklusives Erlebnis. Dies sei besonders spannend, da die Bühnenshow zusammen mit dem Parktheater erarbeitet würde. Bei der Aufführung „Breakin‘ Mozart“ trifft klassische Musik auf Breakdance. Für gewöhnlich wird das Stück im Prinzregententheater in München vor 1.000 bis 1.500 Zuschauern aufgeführt und besticht durch seine jugendliche Machart.

Besonderen Wert lege das Parktheater darauf, ein gemeinschaftliches Live-Erlebnis zu bieten, das es so nicht auf CD zu kaufen gebe. Jostmann bezeichnet die Künstler, die dies bieten können, als „Bühnenberserker“.

Bühnenspiele

Im Bereich Schauspiel stehen vor allem Boulevard-Stücke im Vordergrund. Für Zuschauer, die eine leichte Unterhaltung bevorzugen, stehen Komödien wie „Dinner für Spinner“ oder „Honig im Kopf“ auf dem Programm. Boulevard-Schauspiel würde von einigen Leuten oft abschätzig betrachtet. Es sei allerdings nicht einfach, die Menschen zum Lachen zu bringen, so der Direktor des Parktheaters. Wer es lieber etwas ernster mag, der kommt dank dieser Schauspiele auch nicht zu kurz: „Josef und Maria“, „Die Dinge meiner Eltern“ oder die Tragödie „Tod eines Handlungsreisenden“.

Als „seinen großen Schwarm“ bezeichnet Jostmann den aus dem „Tatort“ bekannten Schauspieler Joachim Król, der in „Der erste Mensch“ zusammen mit dem L’Orchestre du Soleil auf der Bühne stehen wird. Dort könne man ganz neue Facetten an ihm entdecken – er habe bei der Lesung eine ganz besondere Kraft und Intensität. Große Namen findet man auch im Bereich Comedy zu Hauf. Kaya Yanar, Pawel Popolski und Abdelkarim sind vermutlich den meisten bekannt. Sie alle werden mit einem eigenen Bühnenprogramm im Parktheater zu sehen sein.

Zudem findet dort auch die als beste Stand-Up-Show 2016 ausgezeichnete Show, „Nightwash“ statt. Junge Zuschauer bekommen mit Aufführungen wie „Das Sams“ oder „Tintenherz“ altersgerechte Unterhaltung geboten, und so sollte jeder Zuschauer etwas finden können, das seinen Ansprüchen gerecht wird.

Von Fabian Zimmer
Veröffentlicht am 27.04.2017