Kerstin Eckardt & Gabriele Schroeter – Von der BiTS nicht wegzudenken

Ohne sie läuft im Studentenalltag gar nichts: Kerstin Eckhardt und Gabriele Schroeter. Foto: Carolin Dennersmann

Iserlohn. Bonbons, Aspirin, Immatrikulationsbescheinigungen. Die BiTSnews Personen der Woche kümmern sich um die wirklich entscheidenden Aspekte des Studentenlebens. Ohne sie wäre an einen geregelten Ablauf an der BiTS Iserlohn gar nicht zu denken.

Es ist 13:15 Uhr. Für einen Studenten, gerade erst aus dem Bett geschält, bedeutet jeder Schritt um diese Uhrzeit noch Frühsport. Doch inmitten des tagtäglichen Hochschulstress, der sich an der BiTS nun einmal so ergibt, gibt es eine Oase der Ruhe. Einen Raum, erfüllt von zenhafter Ruhe und Einkehr. Schleppt sich der geneigte Studierende voller Elan die Treppe im Eingangsfoyer hinauf, ist das Erste, was er sieht, eine offene Tür und eine Schale mit bunten Bonbons.

Die Rede ist vom Sekretariat. Nun fragt man sich: Was macht diese Räumlichkeit so besonders? Die Antwort ist schnell gefunden: Dort trifft man Kerstin Eckhardt und Gabriele Schröter an, die zwei Sekretärinnen, die seit den Anfangstagen der BiTS den Studenten in (fast) allen Fragen und Problemen des Studiums zur Seite stehen.

BiTSnews besuchte die beiden in ihrem Büro, in einer Phase, in der ausnahmsweise einmal nichts los war. Wissenschaftler nennen diese Zeit „Mittagspause“. Im Interview verraten die beiden viele überraschende Details über ihren Arbeitsalltag, über den vielen Studenten vielleicht gar nicht so viel wissen.

 

BiTSnews: Ohne sie wäre für viele der Alltag an der BiTS nicht mehr vorzustellen. Aber beginnen wir doch mit ihren Anfängen. Wie sind sie an die BiTS gekommen ?

Eckhardt: Wir sind vor neun Jahren, bald zehn, von der ISM übergesiedelt.

 

BiTSnews: Also echte BiTS-Urgesteine. Jetzt hat man ja nicht an jedem Tag Probleme und hat nur auszugsweise einen Einblick in ihre Aufgabenbereiche. Was genau gehört zu ihren tagtäglichen Aufgaben?

Schroeter: Alles. Alles rund um den Studenten. Angefangen von Immatrikulationsbescheinigungen, Leistungsnachweisen über Telefondienst bis hin zu Annahme von Attesten.

 

BiTSnews : Und verlässliche Versorgung mit Süßigkeiten. Woher kam die Idee mit den Bonbons, die hier immer in einem kleinen Schälchen verfügbar sind?

Eckhardt: Es kamen immer wieder Leute zu uns, und haben uns gefragt, ob wir nicht „was Süßes“ da hätten. So entstand die Idee mit den Bonbons. Eine Zeit lang hatten wir sogar einen ganzen Eimer voll!

 

BiTSnews: Immer eine offene Tür und Bonbons in Sichtweite. Arbeit scheinen Sie ja nicht zu scheuen...

Schroeter: Nein, auf keinen Fall. Die Tür machen wir nie zu, wir wollen stets ansprechbar sein und den direkten Kontakt mit den Studenten pflegen.  Keiner soll hier Scheu haben uns anzusprechen. Obwohl viele – vor allem die jungen Herren – auch oft nach einem Bonbon und kurzem „Hallo“ wieder draußen sind.

 

BiTSnews: Sie haben aber auch andere Kleinigkeiten, die vor allem jeden zweiten Donnerstagmorgen, nach den berüchtigten Partys auf dem Campus, häufiger beansprucht werden… 

Eckhardt: Ja, wir haben hier immer Aspirin, aber auch VOR den Partys werden wir oft gebraucht, ohne uns könnte die Party gar nicht anlaufen: Wir aktualisieren nämlich die Studentenausweise, und bringen sie auf den neusten Stand. Grundvoraussetzung für den Einlass.

 

BiTSnews: Gibt es denn auch Aufgaben, die Ihnen fälschlicherweise zugeschrieben werden?

Eckhardt: Die Raumverteilung! Darauf haben wir noch weder Einfluss, noch haben wir die Einsicht. Aber selbst Dozenten fragen regelmäßig.

Schroeter: Außerdem gibt es auch Aufgaben, von denen wir vorher gar nicht wussten, dass es gibt. Zum Beispiel kamen schon Wanderer, die sich hier eine Bestätigung in Form eines Stempels abgeholt haben.

 

BiTSnews: Kriegen Sie denn auch positives Feedback, wenn man bedenkt, dass ihre Tätigkeiten von vielen Studenten nur als alltägliches Beiwerk gesehen werden ?

Eckhardt: Ja, auf jeden Fall. Viele wissen unsere Arbeit zu schätzen und das motiviert uns natürlich Tag für Tag. Es gab bis jetzt auch nur einen Fall, in dem es Ärger gab. Zwar wissen wir, dass wir oft erste Instanz sind, um den Ärger abzufangen, ohne dass es gegen uns persönlich geht, aber in diesem speziellen Fall war auch unsere Toleranzgrenze erreicht. 

 

BiTSnews: Welche 3 Dinge dürfen wir in Ihrem Büro nie fehlen?

Schroeter:

1. die Studenten natürlich.

2. die Bonbons.

3. und die Postkarten, die uns von Studierenden aus dem Auslandssemester aus der ganzen Welt zugesendet werden und im Sekretariat an einer großen Wand festgepinnt und so verewigt werden.

 

BiTSnews: Was sind die 3 häufigsten Anfragen, die ihnen gestellt werden?

Eckhardt:  

1. Lähmungserscheinungen

2. Leistungsnachweise

3. und die Frage, in welchem Raum gerade eine bestimmt Veranstaltung stattfindet.

 

BiTSnews: Was sind die 3 kuriosesten Dinge, die sie hier erlebt haben?

Schroeter:

1. einmal die schon erwähnte Wandergruppe

2. ein anderes Mal haben sich Studenten verkleidet und für uns gesungen.

3. und da gab es natürlich noch einige andere, bei denen man sich denkt, dass man diese eigentlich aufschreiben müsste.

 

BiTSnews: Wo treffen wir sie in 10 Jahren?

Eckhardt : Hier natürlich! Außerdem hoffen wir natürlich, dass an der BiTS alles noch mehr wächst, größer und schöner wird.

Von Christian Fernandes Ferreira und Carolin Dennersmann

Veröffentlicht am 16.10.2010