Thomas „Jumbo“ Schreiner – Mr. XXL

Ein Mann fürs Große: Thomas-Jumbo-Mr. XXL. Foto: Natalie Kittler

XXL-Hamburger, XXL-Currywurst und XXL-Schnitzel: das sind wohl die ersten Begriffe, die fast jedem zu "Jumbo", dem Pro7-Reporter einfallen. Doch die BiTSnews Person der Woche ist mehr als nur der XXL-Essens-Tester, wie er im Interview verrät.

BiTSnews hat den  „Münchener-Jung“ auf dem Olper Frühlingsfest getroffen. Mit seiner „Curry Rakete“, einem fahrbaren Würstchen- und Pommesstand, bekannt aus der Kabel-Show „Der Würstchen-Millionär“, gastierte er im Sauerland, das übrigens 
zu seinen Lieblingsorten gehört. Schon um 11 Uhr morgens ist er die gute Laune in Person. Mit zwei Metern Körpergröße schaut wohl jeder zu Thomas Schreiner alias Jumbo auf. Er ist mit seiner Größe eine imposante Erscheinung, doch verleiht ihm seine offene Art das Bild eines sanften Riesen. Heute ist Jumbo den meisten bekannt als XXL-Essens-Tester bei dem Pro7-Magazin Galileo. Dort wo er testet, geht es nicht um feine Küche, sondern um sättigende Speisen im Großformat. Er reist quer durch Deutschland und zeigt immer wieder auf, was unser Land kulinarisch zu bieten hat. Im BiTSnews Interview spricht Jumbo über seine Vorliebe für XXL, gibt eine Antwort auf die Frage, ob er auch schon als kleiner Junge groß rauskommen wollte und zeigt auch eine nachdenkliche Seite, die man von dem allzeit gut gelaunten Bayern nicht erwartet hätte.

 

BiTSnews: „Jumbo“, wie kam es zu diesem Namen?

Jumbo: Vor jetzt schon 20 Jahren habe ich American Football gespielt. Mein Akzent war für die Amerikaner sehr ähnlich zu dem eines österreichischen Spielers, den man nur „Jumbo The Fridge“ nannte. Tja und weil meine äußerliche Erscheinung ebenfalls an ihn erinnerte, hatte ich meinen Namen weg. Seitdem bin ich Jumbo. Es hat also leider nichts mit übermäßig großen Körperteilen zu tun.

 

BiTSnews: Wie kamen Sie als XXL-Tester zur Pro7 Produktion „Galileo“?

Jumbo: Das war von meiner Seite aus gar nicht geplant. Ich habe beim Sender DSF, dem heutigen Sport1, vor über vier Jahren angefangen und Autos getestet. Dabei ging es nie um Minis, sondern immer um Autos im XXL Format. Nach einiger Zeit kam dann Galileo auf mich zu und fragte, ob ich nicht Lust hätte auch XXL-Speisen zu testen. Da habe ich natürlich nicht lange gezögert. Aber mich gibt es nicht nur vor der Kamera. In erster Linie bin ich Autor. Ich schreibe zum Beispiel die Programme Rick Kavanian und habe auch schon mit Hape Kerkeling einen Song aufgenommen.

 

BiTSnews: Du hattest sicher nicht von Kindesbeinen an den Wunsch, Autos und Essen zu testen. Was wolltest du werden, als du ein kleiner Junge warst?

Jumbo: Das kommt jetzt vielleicht überraschend, aber mein Berufswunsch war Geigenbauer. Ja, ich fand es faszinierend, etwas zu bauen, womit Menschen ganze Konzerte spielen. Mein Vater hatte eine Schreinerei, aber der brachiale Umgang mit Holz war nie so meins. Sein bester Freund stellte Musikinstrumente her, da bin ich immer rumgesprungen und wollte das unbedingt auch irgendwann mal machen. Als ich dann anfing, mich für Mädchen zu interessieren, fand ich das jedoch nicht mehr so spannend.

 

BiTSnews: Was hat dich heute ins Sauerland gezogen?

Jumbo: Eine gute Freundin von mir ist die Organisatorin dieses Festes. Wie das immer so ist, habe ich ihr schon ewig versprochen, sie mal zu besuchen. Man verschiebt es leider dann doch immer wieder. Der Erlös dieses Festes kommt der Organisation Camino zugute. Ehrenamtliche Mitarbeiter begleiten dort Menschen in ihren letzten Stunden. Da wollte und konnte ich nicht nein sagen. Dieses Thema holt uns alle früher oder später einmal ein und die Mitarbeiter will ich unterstützen. Außerdem komme ich immer gerne ins Sauerland. Es gehört zu meinen Lieblingsorten.

 

BiTSnews: Was würdest du zu deinen 3 größten Stärken zählen?

Jumbo:

1. Dass ich in jeder Ecke des Planeten einen Freund habe.

2. Ich sehe alles mit Humor.

3. Ich zolle älteren Menschen sehr viel Respekt, denn von niemandem sonst kannst du so viel lernen.

 

BiTSnews: Als XXL-Tester hast du schon eine Menge probiert und angeboten bekommen. Welche 3 Speisen kämen dir nicht auf den Teller?

Jumbo:

1. Geschütze Tiere! Mir ist tatsächlich mal ein Panda angeboten worden.

2. Hering

3. Ein Freund hat mal indisch gekocht. Wäre das runtergefallen, hätte es ein Loch in den Teppich geätzt.

 

BiTSnews: Drei Lieblingsessen?

Jumbo:

1. Ganz klar Currywurst.

2. Stifado-griechische Hausmannskost, die man leider viel zu selten in Restaurants bekommt.

3. Pasta in allen Variationen.

BiTSnews: Wo sehen wir Jumbo in 10 Jahren?

Jumbo: Hoffentlich an einem See, mit meinem eigenen Bootsverleih.

Von Natalie Kittler

Veröffentlicht am 30.04.2011