Die Entdeckung der Dechenhöhle feiert 150. Jubiläum

Zum 150. Jubiläum wurde der Außenbereich vor der Dechenhöhle schön in Szene gesetzt. Foto: Nicholas Ramme
An diversen Ständen gibt es für alle Besucher zahlreichende Aktivitäten zu entdecken. Foto: Nicholas Ramme

ISERLOHN. Hüpfburgen, virtuelle Zugfahrten, Glücksräder und vieles mehr: Beim 150. Jubiläum der Dechenhöhle am 09.06.2018 gab es einiges zu erleben. Neben den angebotenen Aktivitäten entspannten sich die Besucher an diesem heißen Tag im Schatten bei einem kühlen Getränk und etwas zu essen.

„Schon 34 Jahre habe ich mit der Höhle zu tun“, erzählt Stefan Niggemann, Leiter der Dechenhöhle und schmunzelt. Die Jubiläumsfeier zum 120. Jahrestag hat er damals auch miterlebt. „Natürlich war ich zu dieser Zeit noch Schüler“, fügt er hinzu. Eine Jubiläumsfeier der Dechenhöhle kommt jedoch nicht regelmäßig vor. 1968 wurde natürlich das 100-jährige Bestehen zelebriert, seitdem gab es allerdings neben dem 120-Jährigen Bestehen keine Jubiläumsfeier mehr. Nun jährt sich zum 150. Mal die Entdeckung der bekannten Tropfsteinhöhle, nachdem damals Eisenbahnarbeiter zufällig auf das unterirdische Höhlensystem gestoßen sind. „Bei dieser runden Zahl war es jetzt einfach wieder Zeit für ein Höhlenfest“, so Niggemann.

Deshalb spazieren an einem heißen Sommertag Familien, Pärchen und Ausflugsgruppen über das Gelände vor dem Eingang der Dechenhöhle. Im Rahmen dieses festlichen Ereignis wurden auch andere Organisationen zu Unterhaltungszwecken eingeladen. Präsent ist die Deutsche Post, die exklusive Souvenir-Banknoten anbietet, oder auch das Bahnunternehmen Abellio Rail, bei dem Jung und Alt eine virtuelle Eisenbahnfahrt miterleben können. Doch sind durch die Hüpfburg und ein Glücksrad mit Gummibärchen als Preisen auch zahlreiche Zeitvertreibe für die ganz kleinen Besucher zu finden.

Umfangreiches Programm

Neben den Höhlenführungen, die nach ganz normalem Schema ablaufen, sind alle Aktivitäten, sowie der Eintritt ins Museum an diesem Tag kostenlos. Auf dem Programm steht ein spannender Rundgang durchs Museum, sowie eine musikalische Einlage durch Günter Müller, der mit Flöten und einem Didgeridoo ganz besondere Klänge in der Höhle ertönen lässt. Wem der Sinn nach etwas modernerer Musik steht, kann den Auftritt der Elektronik-Band „Pyramid Peak“ bestaunen. Doch auch beim normalen Durchgang durch die Höhlen gibt es eine Überraschung. Eine besondere Lichtshow der Lichtkünstler aus Unna ist exklusiv nur an diesem Tag in der Wolfsschlucht zu sehen.

Die Besucher haben sichtlich Spaß an dem angebotenen Programm. Einziges Manko an diesem Tag ist das Wetter. Der Satz „Gott ist das heute heiß“ dringt aus jeder Ecke des Geländes. Doch hemmt die Hitze die Leute nicht wirklich daran, den Tag zu genießen. „Von den Anmeldungen aus hatten wir mit nur etwa einhundert Besuchern gerechnet“, sagt Stefan Niggemann. „Doch zum jetzigen Zeitpunkt um 15 Uhr hatten wir schon über 400.“ Stolze Zahlen, die den Leiter der Dechenhöhle sehr zufrieden stellen. „Bis zur nächsten Jubiläumsfeier wird es allerdings noch etwas dauern“, erklärt Niggemann und lacht. „175 klingt doch nach einer guten Zahl für das nächste Fest, oder nicht? Ist zwar noch einige Zeit bis dahin, aber ich werde auf jeden Fall da sein.“

Von Nicholas Ramme
Veröffentlicht am 11.06.2018