Ehrenamtliches Engagement im MK

Die Kolpingsfamilie – ein Ehrenamt das die Gemeinschaft stärkt

MENDEN. Sie nutzen ihre Freizeit, um anderen Menschen Gutes zu tun - ihre freie Zeit, um anderen Menschen ein schönes Erlebnis zu bescheren. Christian und Elisabeth Rudolphi aus Menden-Halingen engagieren sich ehrenamtlich bei der Kolpingsfamilie und das aus voller Überzeugung und mit Leib und Seele.

Seit fast 30 Jahren gehört das Ehepaar mittlerweile der Kolpingsfamilie an. Christian Rudolphi ist seit 10 Jahren Vorsitzender des Bezirksverbandes Menden/Fröndenberg und kümmert sich hauptsächlich um die Organisation verschiedener Events und Freizeitangebote. Seine Frau Elisabeth ist neben ihrer Tätigkeit im Leitungsteam der Kolpingsfamilie Halingen auch die geistliche Leitung des Bezirksverbandes.

Die Kolpingsfamilie als eine große Gemeinschaft

Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit Bundesweit mehr als 270.000 Mitgliedern in 2400 Kolpingsfamilien. Angelehnt an den Wunsch Adolph Kolpings will der Verband das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern. Dabei versteht sich das Kolpingwerk als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft. Die Kolpingsfamilie ist eine Gemeinschaft, in der Menschen aus allen Berufen und Altersbereichen partnerschaftlich und familiär miteinander umgehen. Schwerpunkte der Arbeit sind die Arbeit mit und für junge Menschen, das Engagement in der Arbeitswelt und das Zusammenwirken mit sowie der Einsatz für Familien. Die Kolpingsfamilie ist keine "geschlossene Gesellschaft", sie ist offen gegenüber ihren Mitbürgern und lädt alle zum Mittun ein. Sie sieht ihr Angebot als Dienst am Menschen.

Ehrenamtliches Engagement wird in die Wiege gelegt

Auch das Ehepaar Rudolphi sieht ihre Motivation am Dienst des Menschen. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren und anderen Menschen Gutes zu tun. „Bei uns liegt das in der Familie“, sagt Christian Rudolphi, „auch unsere Kinder und Enkelkinder sind bereits seit ihrer Kindheit Mitglieder der Kolpingsfamilie“. Die Arbeit und Angebote, die das Ehepaar zusammen mit ihrem Team auf die Beine stellt sind vielfältig. Von Vater-Kind-Aktionen wie Kletternachmittagen, Angelausflügen und Quad fahren über Familienbildungswochenenden bis hin zu 14-tägigen Kinder- und Jugendtreffs, bei dem der Spaß ohne Leistungsdruck im Vordergrund steht, ist alles dabei.

Nächstenliebe steht bei der Kolpingsfamilie im Vordergrund

Besonders freut sich Christian Rudolphi über ein Event im nächsten Jahr. Dort bietet die Kolpingsfamilie Halingen einen Besuch in der Justizvollzugsanstalt Ergste an. Es geht um die Frage, wie Strafgefangene resozialisiert werden. Dafür haben die Verantwortlichen ein Treffen mit dem Gefängnisseelsorger vereinbart. „Nächstenliebe ist für uns ein sehr wichtiges Anliegen“, so Rudolphi. „Kein Mensch sollte ausgeschlossen oder abgestempelt werden – wir sind alle eine große Gemeinschaft“.

Für Familie Rudolphi gehört das ehrenamtliche Engagement einfach zum Leben dazu. „Es macht uns glücklich zu sehen, wie wir anderen Menschen helfen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können – das Gefühl kann kein Geld der Welt in einem hervorrufen“.

Von Rebecca Schlummer
Veröffentlicht am 10.12.2018

Rebecca Schlummer

  • Über mich
  • Meine Artikel