Ein Hauch von Las Vegas im Sauerlandpark

Das Warsteiner Elementarium: ein Wasserspiel mit Lasern, Musik und Bildern auf einer Wasserleinwand Foto: Michèle Loos
Feuer und Wasser: vereint in einer Show Foto: Michèle Loos

HEMER. Vom 4. Mai bis zum 8. Mai 2016 fand im Hemeraner Sauerlandpark das Warsteiner Elementarium statt. Das lange Wochenende, das schöne Wetter und die Geschichte der vier Elemente lockten insgesamt über 9.000 Besucher auf den Himmelspiegel. Dort wurde eine 45-minütige Wassershow mit Laserstrahlen und Musik geboten.

Das Wasser schießt mit vielen Fontänen in die Luft, wodurch einzigartige Bilder entstehen. Die Laserstrahlen tanzen im Takt der Musik und werden scheinbar eins mit den Wassertropfen. Wer wollte nicht schon immer nach Las Vegas und sich abends die legendären Wasserspiele vor dem Hotel Bellagio ansehen? Doch um diese spektakuläre Show der Elemente zu sehen, muss man gar nicht so weit fliegen, denn nun konnte man dies auch im Märkischen Kreis miterleben. Der Sauerlandpark Hemer lud nämlich zum Warsteiner Elementarium ein. Natürlich fand alles im kleineren Rahmen als in Las Vegas statt. Dennoch waren über 100 Pumpen im Einsatz, die laut Sauerlandpark pro Minute etwa 1,2 Millionen Liter Wasser in die Luft schossen. Die Wasserfontänen erreichten dabei eine Höhe von 28 Metern. Untermalt wurde das Ganze von einer Lasershow, von Bildern auf einer Wasserleinwand und von instrumentaler Musik.

 „Zieh‘ den Regenmantel an“

Auf der Wasserleinwand waren unter anderem Bilder von Regen, Blumen, Menschen und der Erde zu sehen. Diese Bilder dienten zur bildlichen Unterstützung der Gedichte, die immer mal wieder aus den Lautsprechern zu hören waren. „Regen. Heute wird die Welt gewaschen. Zieh‘ den Regenmantel an, dass er dich nicht treffen kann!“, heißt es beispielsweise im Gedicht über den Regen. Auch für die Leute in den ersten Reihen war es besser, einen Regenmantel zu tragen, denn durch die hohen Fontänen und den Wind konnte es sein, dass sich einige Wassertropfen verirrten und nicht mehr den Weg zurück in das 1.200 Quadratmeter große Wasserbassin fanden.

Das Wetter war jedoch so schön, dass es durch die vielen Sonnenstunden sogar zu lange hell war. So musste der Start des Elementariums um eine halbe Stunde verschoben werden. Um 21.30 Uhr war es dann endlich soweit, obwohl es noch nicht ganz dunkel war. Deswegen kamen zum Anfang auch die Lichteffekte nicht so zum Vorschein wie erwünscht. Doch je dunkler es schließlich wurde, desto klarer wurden auch die Farben des Lasers.

„Auf einmal war es vorbei“

Trotz des Umstandes mit der Helligkeit, war das Warsteiner Elementarium ein Erfolg für die Verantwortlichen des Sauerlandparks und der zuständigen Firma Mobile Water Effects. „Die Ästhetik des Wassers, gepaart mit den unterschiedlichsten Genres der musikalischen Weltgeschichte, machen das Erlebnis besonders“, berichtet Oliver Geselbracht, Eventleiter des Sauerlandparks. Auch die Besucher des Elementariums waren sich nach dem Event einig, dass es eine gelungene Premiere war: „Es war ein wunderbares und einmaliges Erlebnis“, sagte zum Beispiel Christine Scholz. Doch Verbesserungsvorschläge gab es trotzdem. Das Ehepaar Faerber war der Meinung, dass die Wasserspiele zu abrupt endeten. „Ich fand die Show sehr schön, nur das Ende hätte noch einmal so richtig knallen müssen“, gibt Walter Faerber zu bedenken und seine Frau Gabriele Faerber stimmt zu: „Ein Höhepunkt hat wirklich gefehlt. Auf einmal war es vorbei.“ Das könnte ja ein Anreiz sein, die Show noch einmal zu verbessern und im nächsten Jahr wieder ein bisschen Las Vegas zurück ins Sauerland zu bringen.

Von Michèle Loos
Veröffentlicht am 11.05.2016