Ennepetal/ Dubai. Dubai ist berühmt für die außergewöhnlichen Gebäude. Nicht nur die Palmeninsel und „Burj al Arab“, das sogenannte „Segelhotel“, sind weltweit bekannt, sondern auch der Bau des höchsten Turmes der Welt. An diesem Bau ist auch eine Firma aus Nordrhein-Westfalen beteiligt.

Die Firma Dorma, mit Sitz in Ennepetal, war bisher lediglich bekannt durch beispielsweise Türschließer, Bewegungsmelder und Raumteiler, um nur einige Produkte zu nennen. Nun arbeiten die etwa 6600 Mitarbeiter in Dubai mit an dem höchsten Turm der Welt, genannt Burj Dubai. Dieser ist etwa 818 Meter hoch und somit 265 Meter höher als der CN Tower in Toronto. Burj Dubai hat 189 Stockwerke und damit auch gleich den nächsten Erfolg erreicht: die meisten bewohnbaren Stockwerke. Von etwa 100 Kilometer Entfernung kann bei klarem Wetter die Spitze des Turmes gesehen werden.

Finanzielle Probleme

Doch die wirtschaftlichen Probleme haben auch Dubai erwischt. Nicht nur, dass sich die Gebäude auf der besagten Palmeninsel nicht so erfolgreich verkaufen wie erhofft, nun ist auch der Bau des Turmes in Gefahr. Das Projekt kostet etwa 1,8 Milliarden US Dollar. Unterstützt wird Dubai nun bei dem Bau des Turmes von Abu Dhabi. Damit ist Dubai in finanzieller Hinsicht erstmal gerettet. Das Gesamtvolumen des Auftrages an die Firma Dorma beträgt etwa 10 Millionen Euro. Trotzdem hat die Firma keine Bedenken, dass die angefallenen Rechnungen nicht beglichen werden könnten. Der größte Teil wurde bereits bezahlt und bis der nächste Teil auf das Konto überwiesen wird, arbeitet Dorma an weiteren internationalen Projekten.

Dorma in Dubai

Dorma exportiert nach Dubai hauptsächlich Produkte rund um die Tür. Für Burj Dubai wurden etwa 13.000 Türen von Dorma ausgestattet, beispielweise mit Türschließsystemen. Auch die acht Eingangstüren stammen aus dem Kölner Werk. Bereits im September 2004 wurde mit dem Bau des Turmes begonnen. Schon in diesem Jahr wurde der Bau beendet und die Eröffnung ist geplant für den Januar 2010. Dann können 162 Etagen bewohnt werden, die restlichen Stockwerke werden für Büros und Hotelzimmer zur Verfügung stehen. Für die Mitarbeiter von Dorma ist das Mitwirken bei dem Bau eine große Ehre. So werden beispielsweise Zeitungsartikel ausgeschnitten, welche über die Zusammenarbeit zwischen Dorma und Dubai berichten, und an dem Arbeitsplatz aufgehängt.

 

von Svenja Brozi