Positive Stimmung bei der Landesgartenschau

Ein Besuchermagnet-der Jübergturm. Foto: Sonja Gurris

Hemer. Mitarbeiter und Besucher sind sich einig – die Landesgartenschau (LGS) in Hemer hat einen guten Start hingelegt. Die Besucher hatten während der ersten Woche nur wenig zu „meckern“ und äußerten mehrheitlich ihre Begeisterung.

„Die Menschen sind sehr positiv und freuen sich über jede Auskunft, die wir ihnen geben können“, resümiert Britt Raffael aus Menden, die am Infostand den ankommenden Besuchern mit Rat und Tat zur Seite steht. „Die Besucher geben uns größtenteils sehr positives Feedback, allerdings wurde im Laufe der Woche die Beschilderung sowie die geringe Anzahl an Mülleimern bemängelt“. Diesen Verbesserungsvorschlägen sind Organisatoren der Landesgartenschau nachgegangen.


Mit Kind und Kegel zur Landesgartenschau


„Wir kommen aus Düsseldorf und haben von der Landesgartenschau über Radio– und Fernsehberichte erfahren“, meint Klaus Schulz, der mit seiner Frau aus der Landeshauptstadt angereist ist. Die einen kommen nach Hemer, um eine große Blumenvielfalt zu bewundern, die anderen mögen eher pragmatischere Gründe haben: „Unsere Oma aus Lüdenscheid hat heute Geburtstag und wollte mit der ganzen Familie hierhin“, meinen Tobias aus Bielefeld und Daniel aus Bremen. Die beiden Mitt-Zwanziger interessieren sich weniger für die Blumen, jedoch genießen sie die vielen Sonnenstunden und ein kühles Bier am Sonntagnachmittag. Am Wochenende bevölkern vor allem Familien mit Kindern das LGS-Gelände. Jessica Schürmann, die mit ihrem Mann Stephan und ihren zwei kleinen Kindern die Gartenschau besucht, hat einen Kritikpunkt: „Wir wollten zum Kinderspielplatz im Wald und konnten mit dem Bollerwagen nicht dorthin gelangen. Das sollte noch einmal überarbeitet werden“, so die zweifache Mutter aus Menden.


Gute Resonanz auch an Ständen der Aussteller


Der Student Björn Schmitz steht hinter dem Stand von WasserEisenLand – Märkische Industriekultur und versucht die vorbeikommenden Besucher zu einem Museumsbesuch in der Region zu bewegen. „Ich versuche den Menschen ein bisschen über unsere heimischen Museen zu erzählen.“ Er sei positiv überrascht, dass besonders Senioren großes Interesse für den Stand zeigen. In der ersten Woche war er so stark beschäftigt, dass er es erst nach sechs Tagen geschafft habe, das Landesgartenschau-Gelände zu besichtigen. Auch die Ausstellung beeindruckt ihn sehr: „Es ist wirklich ein sehr schönes Areal hier entstanden. Vor allem ist es erstaunlich, dass dies hier vorher ein Kasernengelände war.“


Weitere Informationen: www.landesgartenschau-hemer.de

Von Sonja Gurris

Veröffentlicht am 27.04.2010