Arbeitssieg am Hemberg

Enges Spiel zwischen dem FCI und den SF Lotte (Bild: Ammar Nukic)

ISERLOHN. Der Fußballclub FC Iserlohn lieferte sich im Pokal einen engen Kampf gegen den Drittligisten SF Lotte. Die Lotter bezwangen den FC Iserlohn mit 3:2 (2:1) am Samstagabend im Hemberg-Stadion. Die Sportfreunde stehen somit im Halbfinale des Westfalenpokals und sind somit einen weiteren Schritt näher, am erneuten Einzug in den DFB-Pokal. Dabei hatten die Iserlohner den Sportfreunden mehr Probleme bereitet, als ihnen lieb war.

Vor gut 1000 Zuschauern und diesigem Wetter spielte der FC Iserlohn im Pokalkracher gegen den Drittligisten SF Lotte. Bereits nach vier Minuten ging der Gast durch Dennis Brock in Führung und erwischte einen Start nach Maß. Lange hielt die Führung nicht, denn in der achten Minute glich Marks für die Iserlohner aus. Der FC spielte defensiv mit einer 5-er Kette und versuchte immer wieder zu kontern, doch die Sportfreunde dominierten das Spiel. In der 17. Spielminute wurde Luca Tankulic, der Stürmer von SF Lotte, im Strafraum gefoult und trat selbst zum Elfmeter an und verwandelte. Bernd Rosinger, der 10er der Sportfreunde, setzte elf Minuten vor Schluss den vermeidlichen Knockout für den FC Iserlohn mit dem 3:1, doch die Iserlohner gaben nicht auf und kämpften sich weiter ran und erzielten das 3:2. Erneut war Marks der Torschütze.

Dann in der 92. Spielminute eine Schrecksekunde für die Lotte – Handspiel im eigenen 16er, doch der Schiedsrichter pfiff keinen Handelfmeter. Die Zuschauer waren außer sich und die Stimmung angespannt. Glück für die Sportfreunde aus Lotte und 120 Sekunden später war das Spiel dann vorbei.

Ausschreitungen zwischen Ultras und Fans

Unschöne Aktionen ereigneten sich kurz vor Schluss des Spiels. Ultras der SF Lotte pöbelten gegen Iserlohner Anhänger. Die Security griff ein und versuchte die Lage zu beruhigen, doch vergebens. Die Ultras gingen auf die Fans des FCI los und es kam zu Sticheleien und zu Übergriffen. Nach wenigen Minuten war die Situation von der Security beruhigt und geregelt worden. Es kam zu keinen weiteren Konflikten.

Spiel auf Augenhöhe

Auch wenn der Drittligist das Spiel anteilmäßig dominierte, so war das Spiel lange offen und nicht entschieden. Die Iserlohner stichelten immer wieder und konterten gut. Kevin Meckel war zufrieden mit der Mannschaftsleistung. „Es war ein schwieriges Spiel, mit schwierigen Verhältnissen und wir haben gut gekämpft. Am Ende war das Glück leider nicht auf unserer Seite und dann noch die Fehlentscheidung zwei Minuten vor Ende ist hart, aber alles in allem haben wir gut mitgehalten und können uns zufrieden geben mit unserer Leistung.“ Anders sieht das Bernd Rosinger, der Torschütze des 3:1. „Solche Spiele sind immer schwer, da allem immer viel vom „Favoriten“ erwarten. Die Leute hören immer nur, dass da ein Drittligist kommt und erwarten Kantersiege. So stehen die Spieler unter Druck und müssen der Favoritenrolle natürlich gerecht werden“. Am Ende ging das Spiel positiv für die Sportfreunde Lotte aus und sie stehen somit im Halbfinale des Westfalenpokals.  

Von Ammar Nukic
Veröffentlicht am 12.11.2017