Iserlohner Wasserballer

Der Aufstieg ist greifbar

Ein müheloser 13:4 Sieg für den SGW Iserlohn II. Foto: Hannah-Catharina Esser
Angriff der Iserlohner auf das Tor der Gegner. Foto: Hannah-Catharina Esser

Iserlohn. Die zweite Wasserball-Mannschaft der Startgemeinschaft Wassersport Iserlohn untermauerte am Montagabend ihre Führung in der Südwestfalenliga. In einer einseitigen Partie besiegten sie den Hohenlimburger Schwimmverein mit 13:4. Die Aufstiegschancen der Iserlohner in die Verbandsliga stehen gut.

Am 19. Spieltag der Saison begegnen sich in einem Nachbarschaftsderby die zweite Mannschaft der Iserlohner (SGW Iserlohn) und der Hohenlimburger SV im Freibad Schleddenhof. Der Hohenlimburger SV konnte in den ersten drei Minuten mit einem starken Start zwei Tore für sich verbuchen – viel mehr konnte das Auswärtsteam dann auch nicht mehr bieten. Während des 32-minütigen Spiels bestimmten die Iserlohner nach kurzen Startschwierigkeiten das Tempo. In der fünften Minute sorgt Nachwuchstalent Niklas Heuser für den Ausgleich. Nach den ersten acht Spielminuten, im Wasserballsport das erste Viertel genannt, gehen die Gastgeber in Führung.  Von dem zweiten Viertel an baut das Team von Coach Andreas Hiltmann seine Führung kontinuierlich aus. Die Hohenlimburger haben Mühe den Iserlohnern die Stirn zu bieten. Sie haben zwar ein paar Chancen vor dem Iserlohner Tor – scheitern aber zu oft an der gegnerischen Abwehr oder sind nicht treffsicher. Dagegen ist die Mannschaft des SGW Iserlohn II gut im Umschaltspiel, macht lange Pässe und zeigt ohne viel Anstrengung, dass sie nicht ohne Grund Tabellenführer sind. Die Gegner scheinen schnell müde, erzielen in den letzten Spielminuten noch einen vierten Treffer, aber das Iserlohner Team hat die Überhand und gewinnt schließlich sicher mit 13:4.   

Saisonziel: Aufstieg

Andreas Hiltmann ist nach dem Spiel zufrieden mit seinem Team. „Heute hat die Mannschaft eine durchweg gute Leistung gezeigt, aber man musste auch nicht so viel abrufen. Deswegen habe ich mir auch bei den ersten beiden Führungstreffern der Hohenlimburger keine Sorgen gemacht, weil ich wusste, dass wir den längeren Atem haben werden“, resümiert er den Spielverlauf. Der Sieg gegen den vorletzten der Tabelle, Hohenlimburger SV, war für die Iserlohner folglich kein großer Kraftakt, aber notwendig. „Wir wollen dieses Jahr jedes Spiel gewinnen, weil wir aufsteigen möchten, um den jungen Spielern mittel- und längfristig besserer Perspektiven zu bieten“, sagt der Coach über die Aufstiegsambitionen. Bisher hat die Mannschaft alle sieben Spiele für sich entscheiden können und führt die Südwestfalenliga mit einer Punktdifferenz von plus 14 an. Der Aufstieg in die Verbandsliga scheint für den SGW Iserlohn II greifbarer denn je. Den Aufstiegstunieren gegen die Tabellenführer aus den anderen Bezirken von Nordrhein-Westfalen sieht Hiltmann selbstbewusst entgegen: „Also ich gehe davon aus, dass wir es dieses Jahr schaffen werden und uns in den Aufstiegstunieren durchsetzen können.“

Der Nachwuchs fehlt

So stark und ambitioniert die Wasserballer auch sein mögen, ohne den Nachwuchs wird sich  die Randsportart nicht lange über Wasser halten können. „Wir haben zurzeit große Nachwuchsprobleme und müssen um jedes Kind kämpfen, das kommt“, sagt Andreas Hiltmann, der selber seit Kindertagen bei dem SGW Iserlohn dabei ist. In seinen Augen könnte der Aufstieg auch ein Anreiz für den Nachwuchs und die jungen Talente sein, um auch in Zukunft den Wasserballsport in Iserlohn zu halten. 

Von Hannah-Catharina Esser
Veröffentlicht am 19.05.2015