Fußball

FCI-TV: Probephase gut überstanden

Das Projekt FCI-TV ist gut angelaufen. Quelle: FC Iserlohn

ISERLOHN. Seit zwei Monaten geht der FC Iserlohn im Bereich Berichterstattung neue Wege. Live Berichterstattung habe es laut Hendrik Wiesener in dieser Form zuvor bei keinem anderen 6. Ligisten gegeben. Doch was passiert da eigentlich so genau beim FCI?

Zu jedem Heimspiel gibt es eine Live-Übertragung mit Kommentar auf Facebook. Die Zuschauerzahlen, so sagt es der Pressesprecher des Vereins, Hendrik Wiesener, seien bisher überragend und würden dafür sprechen, dass das Projekt voll und ganz vom Iserlohner Publikum angenommen wurde. 

Die Zahlen stimmen

Bereits bei dem letzten Heimspiel des Jahres hat der Verein über 3.500 Zuschauer verzeichnen können. Auch aus Kreisen des Vorstandes erfreut sich das Unterfangen großer Beliebtheit. Schnell wurde erkannt, dass ein solches Projekt für Verein und Fans einen großen Vorteil bietet. Die Fans haben die Möglichkeit, alle Heimspiele live zu erleben, ohne dafür von dem Sofa aufstehen zu müssen. „Einen solchen Service kennt man sonst nur von Profi-Vereinen”, so Wiesener. Durchaus könnte folgende Frage aufkommen: Wenn der FC Iserlohn ein solches Vereins-Fernsehen anbietet, kommen die Zuschauer dann überhaupt noch ins Stadion? Wiesener beantwortet die Frage ganz trocken mit Ja. Schließlich habe man im Hembergstadion ein gewisses Stammpublikum. Bei dem Projekt gehe es umso mehr darum, die junge Generation ins Stadion zu ziehen. Schließlich würde eine Live-Übertragung immer Lust machen, auch mal wieder ins Stadion zu kommen.

Auf der Suche nach Sponsoren

Die Zukunft von FCI-TV ist klar strukturiert. Von nun an geht es darum, Sponsoren zu suchen und das Produkt mithilfe diesen weiter zu verbessern und voranzutreiben. So sagt Wiesener: „Auch wenn die Probephase gut durchlaufen wurde, sollte man sich einer Tatsache bewusst sein: Perfekt kann ein Live-Produkt nie werden. Das sieht man selbst bei den großen Sport-Marktführern wie Sky oder Sport 1. Um aber so nah wie möglich an die Perfektion heranzukommen, werden wir unsere Ressourcen nutzen und hart arbeiten.“

Wird Asien ein Problem?

Wie es dann im Sommer weitergeht, bleibt abzuwarten. Der Kommentator der Spiele wird aufgrund seines Studiums die Hinrunde der nächsten Saison verpassen. Ihn zieht es nach Asien, genauer gesagt Shanghai. Wiesener dazu: „Schon jetzt sind wir auf der Suche nach einer adäquaten Zwischenlösung. Wer Lust auf ein junges motiviertes Team hat, darf sich gerne bei uns melden. Auch junge Leute werden bei uns langsam an die Thematik herangeführt.“

Hoffen auf Nachwuchs

Abschließend bleibe ihm nur Folgendes zu sagen: „Der bisherige Verlauf des Projektes sei weitaus besser als gedacht. Die Resonanz der Fans ist riesig, und das ist natürlich für alle diejenigen, die an dem Projekt beteiligt sind, schön zu sehen.“

Wer nun gefallen an FCI-TV gefunden hat, kann sich entweder alte Spiele auf der Facebook-Seite des Vereins ansehen oder muss bis Anfang Februar warten. Dann heißt es nämlich Rückrundenauftakt am Hemberg, und damit gleichbedeutend Live-Berichterstattung.

Von Tim Janssen
Veröffentlicht am 16.12.2016