Ein Selbstversuch

Mission: Fit für den Sommer

Viele verschiedene Geräte laden zum trainieren ein. Foto: Laura Handke
Hier werden Bizeps und Trizeps trainiert. Foto: Laura Handke

Der Sommer nähert sich mit großen Schritten und alle fangen an sich in Form zu bringen. Zahlreiche Handy-Apps und Fitnessseiten versprechen: Die Traumfigur kann schon in wenigen Wochen erreicht werden. Aber stimmt das auch wirklich?

Speckröllchen ade und hallo Sixpack. Wer möchte nicht den Instagram Trends folgen und seine eigenen Bilder mit Hashtags wie #workhardplayhard #nopainnogain oder #fitstagram versehen, anstatt andere Leute dafür zu bewundern. Ist das wirklich so einfach? Genau das habe ich in einem Selbstversuch getestet.

Aller Anfang ist schwer

Schafft man es durch ein intensives 2 wöchiges Training wirklich dem “Dreambody“ für den Sommer einen Schritt näher zu kommen. Die ersten zwei Tage begann ich hoch motiviert mit der App: “Seven“. Dort geht es um ein sogenanntes 7-Minuten Workout. Aber nach 2 Tagen kam ich mir ziemlich albern vor und hatte auch keine Lust 7 Minuten in meinem Zimmer hin und her zu hüpfen und dabei auf mein Handy zu starren. Da ich das Projekt jedoch nicht nach so kurzer Zeit als beendet erklären wollte, änderte ich einfach meinen Plan.

Von der Handy-App zum Personaltrainer

Meine neuste Idee folgte dem Motto: Wenn ich mich schon nicht selbst motivieren kann, vielleicht kann es dann jemand anders. Mit der großen Hoffnung, dass der Ansporn eventuell größer ist, wenn mich jemand beim Training unterstützt, startete ich in Tag 3. Doch wo bekomme ich einen kostenlosen Personal Trainer her? Da der Fitnesstrend momentan ja sehr verbreitet ist und viele Leute jeden Tag „pumpen“ gehen, fragte ich einfach meinen Freund um Rat. Er stellte sich freiwillig als Personal Trainer und Ernährungsberater zur Verfügung, da er sich selbst in seiner Freizeit intensiv damit beschäftigt. Der Plan: Gesunde Ernährung mit viel Kohlenhydraten und wenig Fett und ziemlich viel Sport. Von der Idee war ich zuerst nur halb begeistert, aber ich ließ mich überreden. Der Erste gemeinsame Trainingstag und immerhin schaffte ich es in Sportsachen bis zum Fitnessstudio. Reicht das nicht schon als Sport?

Die verschiedenen Trainingseinheiten

Einmal drinnen angekommen schaffte mein Freund es tatsächlich mich zu motivieren 1 ½ Stunden Sport zu betreiben. In den zwei Wochen sollte ich innerhalb der Sporteinheiten jeweils verschiedene Körperregionen gezielt trainieren. Beim ersten mal stand Bizeps und Trizeps Training auf dem Plan. Ich habe mich zwar zuerst gefragt wozu genau ich das brauche, aber das wusste ich dann am nächsten Morgen. Das Bankdrücken hatte mir zumindest so sehr zugesetzt, dass ich nicht mehr richtig in der Lage war mein Auto zu lenken. Zwischen den Trainingseinheiten hatte ich immer 2 Tage Zeit mich zu erholen, um meinen Körper nicht zu überfordern. Die Einheiten unter dem Motto „Rücken“, „Beine und Po“ und „Bauch“, wurden jeweils in variierenden Übungen mit Gewichten trainiert. Dabei ist es immer wichtig mit niedrigen Gewichten anzufangen und sich dann in kleinen Etappen zu steigern. Zum Beispiel musste ich in der Beinpresse mit 20kg je 20 Wiederholungen machen und kam am Ende auf 85kg mit 15 Wiederholungen. Insgesamt haben mir die zwei Wochen gezeigt, dass es definitiv möglich ist innerhalb einer kurzen Zeit schon Erfolge zu verzeichnen. Dazu bedarf es jedoch einer hohen Motivation und Durchhaltevermögen, welche ich ohne meinen Freund nicht gehabt hätte.

Von Laura Handke
Veröffentlicht am 12.05.2015