BRÜSSEL. Bonjour, Goede dag und Hallo. In der multikulturellen Hauptstadt von Belgien sprechen viele Einwohner nicht nur die Amtssprache französisch, sondern auch niederländisch und deutsch sind gängige Sprachen, die auf den Straßen von Brüssel zu finden sind. Brüssel wird im Allgemeinen mit der EU und ihren drei wesentlichen Instituten - das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und den Europarat - in Verbindung gebracht. Doch für die Touristen in Belgien steht nicht nur das Politische im Vordergrund, sondern auch die Spezialitäten, die Brüssel anbietet. MAERKTZETTEL war vor Ort und hat diese getestet.
Es ist Adventszeit - rund um den großen Platz in der Innenstadt von Brüssel ist es weihnachtlich geschmückt. Der Weihnachtsmarkt wird aufgebaut und von vielen Ständen duftet es köstlich.
An jedem zweiten Stand gibt es Pommes, wofür die Belgier bekannt sind. „Die Pommes sind zwar dicker, aber besser als zu Hause in Deutschland sind sie auf keinen Fall. Bei uns sind sie auch wesentlich besser gewürzt“, erklärt die Studentin Theresa Knispel.
Zu den Pommes gehört natürlich auch immer etwas Flüssiges. An zahlreichen Weihnachtsbuden ist zu lesen, dass sie eine Bierverkostung anbieten - zwischen 60 verschiedenen Biersorten. Die Studentin erklärt: „Das belgische Bier ist schon eindeutig besser, als die Pommes. Ich finde es sogar besser als das in Deutschland, es ist nicht so herb und man kann es gut trinken, ohne es mit irgendwas zu mischen“.
Muscheln - aus Schokolade oder aus dem Meer?
Zum Nachtisch führt der Weg in einen der kleinen Läden der Seitenstraße. Ganz oben auf der Wunschliste stehen belgische Pralinen. Egal, ob Trüffel oder gefüllte Pralinen mit Nougat - die Auswahl ist riesig. Am Ende wird sich für die Schokoladenmuscheln entschieden, welche mit weißer Schokolade überzogen sind. Das Ergebnis des Testes: sie schmecken genau wie in Deutschland.
Im Anschluss an die Schokoladenmuscheln geht es in ein Restaurant, welches nur Fisch und Meeresfrüchte anbietet, unter anderem auch Muscheln. Die Muscheln werden in Weißweinsoße serviert und sind ein teures Vergnügen. Nun heißt es Kopf in den Nacken legen und die glitschige Masse den Hals herunterrutschen lassen. Es soll zwar eine Spezialität sein, doch nicht für jeden die Lieblingsspeise.
Zwei verschieden Waffelsorten erobern Brüssel
Am Ende der Reise in Brüssel steht eine Leckerei ganz oben auf der Liste: die Waffel. Der Chefkoch des bekanntesten und besten Waffelladens in Brüssel erzählt MAERKZETTEL welche verschiedene Waffeln gibt: „Man kann zwischen der typischen belgischen Waffel oder der Lütticher Waffel wählen.
Die Belgische wird oft mit Toppings serviert, weil sie leicht ist und viel Luft enthält. Die Lütticher hingegen hat einen dickeren Teig und wird außerdem noch mit Karamell überzogen.“
Eine mit Sahne und Erdbeeren sei die beliebteste Wahl seine Waffel zu verzieren. „Von denen verkaufen wir rund 300 am Tag. Von den Lüttichern sind es noch einmal fast 200 Stück“, erklärt Thando Bhondel. Für Theresa ist klar, „beide Waffeln sind gut, aber ich bevorzuge definitiv die mit Karamell.“
Am Ende des Tages ist für MAERKZETTEL klar: Brüssel bietet viele Spezialitäten, für die sich ein Abstecher in die Hauptstadt lohnt. Nach einem Besuch in dem EU Parlament sollte man auf schnellstem Wege zu aux gaufres de bruxelles um, dort die berühmten Waffeln zu probieren.