Duell der Woche

Black Friday- Ein Tag für Schnäppchen oder etwa doch nicht?

Jedes Jahr aufs neue wird beim Black Friday ordentlich eingekauft. Quelle: Pixabay

Deutschland. Es ist der Tag des Jahres auf den viele Schnäppchenjäger warten. Der Black Friday. Geboren in den USA schwappt der Trend immer mehr nach Deutschland. Jetzt, Ende November, ist es wieder soweit, der Schnäppchentag steht vor der Tür. Doch ob der Tag wirklich so voller Angebote steckt oder ob sich hinter dem einen oder anderen Angebot doch eine Falle versteckt, ist für die Kunden meist schwer herauszufinden. Deshalb steht der Tag immer mehr in der Kritik.

Schwarze Tricks während Black Friday
Von Katarina Wahlberg

Wie jedes Jahr, ist heute weltweit Black Friday. Die Läden locken uns mit den günstigsten Angeboten, denen man einfach nicht widerstehen kann. In diesem Jahr möchte ich sie daran erinnern, dass der schwarze Freitag schwarze Konsequenzen haben kann.

Jedes Jahr am letzten Freitag des Novembers, findet Black Friday weltweit statt. Laut einer Studie der Shopping Community mydealz.de, kaufen 6 von 10 Deutschen am Black Friday ein. Viele Menschen warten auf diesem Tag, um sich viele Wünsche zu erfüllen. Aber keine der Käufer hat darüber nachgedacht, ob die Masseneinkäufe der Welt schaden.

Während Unternehmen die Preise für den Beginn der Weihnachtseinkaufssaison senken, kaufen Kunden mehr Elektronik, Kunststoffe und Fast-Fashion-Bekleidung ein - und unser Planet zahlt letztendlich den Preis. Spielzeuge sind auch Umwelttäter. Die meisten gängigen Spielzeuge bestehen nicht nur aus Kunststoff (dabei ist ein Großteil des Materials ist nicht recyclebar), sondern sind auch in mehreren Schichten Plastik verpackt.

 Zukünftige Staubsammler

 Es ist eine Art der Niederlage, wenn man zu sehr den Implusen folgt, Käufe beim Black-Friday zu tätigen. Manchmal können die Angebote zu verlockend sein, um sie zu verpassen. Und die Idee, dass wir hundertmal billiger kaufen und viel gespart haben, ist immer ermutigend. Ich denke, dass das Problem mit diesen Impulskäufen ist, dass wir nicht immer wissen, ob es sich tatsächlich um Schnäppchen handelt oder nicht. Wir haben nicht die Preise verglichen, die Bewertungen gelesen oder darüber nachgedacht, ob wir den Artikel wirklich wollen. Wir kaufen angeblich ein paar Sachen mit einem Rabatt. Aber am Ende brauchen wir sie überhaupt nicht und geben mehr Geld aus als an jedem anderen Tag. Ist Ihnen das auch bekannt?

 Neue Klamotten statt gesunden Nerven

 Meiner Meinung nach, hat der Black Friday-Wahnsinn das Schlimmste in den Menschen hervorgebracht. Das Sparen von 100 Euro auf einem Laptop lohnt sich nicht, wenn ich jemanden mit Füßen trete, jemanden schlagen oder stundenlang in der Novemberkälte in der Schlange stehen muss, während ich mir Sorgen mache, ob ich überhaupt den gewünschten Artikel bekomme. Oder sogar online, wo ich zum Beispiel wegen schlechter Internetverbindung gestresst bin.

Der Black Friday- der perfekte Tag für Schnäppchenjäger
Von Sabrina Meyer

Endlich ist es wieder soweit. Der Black Friday steht vor der Tür. Vor dem Weihnachtsgeschäft lassen die Geschäfte ihre Kassen dank der Aktion schon einmal richtig klingeln. Lohnen tut sich der Tag aber nur, wenn man sich informiert.

Den Schnäppchenjägern kribbelt es bestimmt schon in den Fingern, denn heute ist es wieder soweit: Es ist Black-Friday. Der Tag im Jahr, in dem man mal so richtig shoppen kann und dabei noch einiges spart.      20 % auf dies, 30 % auf das und manchmal sogar 40% auf ein komplettes Sortiment. Die Angebote häufen sich nur so an dem großen Tag. Social Media und Fernsehsender werden schon Wochen vorher von Werbeanzeigen der Super- Schnäppchen vollgespammt. Jedes Jahr aufs neue buhlen die Einzelhändler um die Aufmerksamkeit der Kunden. Und es funktioniert. Jedes Jahr wird der Rummel um diesen Tag größer und größer und immer mehr Menschen steigen darauf ein. Doch ist es wirklich verwerflich an diesem Tag einzukaufen? Sicher nicht.

An dem Tag steht nur eins im Vordergrund: Shoppen. Möglichst viel, zu möglichst kleinen Preisen. Umso höher der Prozentsatz desto besser.

Zwar werden bei vielen Kritikern schon die Stimmen laut, dass Leute die an dem Tag shoppen, den Konsumfallen nur so in die Arme laufen, aber bewiesen ist das nicht. Natürlich haben die Geschäfte auch ihre eigene Intention bei der Aktion, aber an so einem Tag brauchen die Leute keinen erhobenen Zeigefinger, Konsumfallen hin oder her. Für Kunden bedeutet der Black Friday: Top-Deals ohne Ende. Für die Händler bedeutet der Black Friday, vor allem in den USA, die höchsten Umsätze des Jahres.

Also eine Win- win- Situation für beide. Aber der Tag ist nicht nur ein Tag zum Shoppen, es ist auch ein echtes Erlebnis daran teilzunehmen. Ersteigert man ein gutes Angebot, ist man doppelt stolz auf seine Ausbeute. Und die Freude über einen gelungenen Kauf kann man super teilen, da die meisten Freunde auch mindestens ein Teil an diesem Tag ersteigern.

Aus Black Friday wird die Black Week

Der Erfolg der Händler spricht für sich, klar das diese den Erfolg möglichst lange ausspielen möchten. So gibt es jetzt bereits sogenannte Black Weeks. Also der Black Friday nur eine ganze Woche lang. Neben den reinen Onlinehändlern steigen auch die stationären Händler immer mehr auf den Trend ein. Besser geht es doch gar nicht. Für Shoppingbegeisterte ist das noch besser. Sie können eine Woche lang richtig Gas geben beim Shoppen und müssen sich nicht auf einen Tag beschränken.

Aktion braucht Vorbereitung

Einige der Angebote wirken vielleicht vielversprechend, entpuppen sich am Ende dann aber doch als schlechten Deal. Aber solche Probleme entstehen nicht nur an diesem Tag. Sogenannte Schnäppchen können auch bei normalen Rabattaktionen ein Fake sein. Davor ist mein einfach nie gefeit.

Aber mal ganz ehrlich. Einen besseren Tag um die ersten Weihnachtsgeschenke zu shoppen, egal ob online oder im Geschäft, gibt es doch gar nicht. Diese Chance sollte man sich auch nicht entgehen und kaputt machen lassen von irgendwelchen kritischen Stimmen. Wer nicht an dem Tag shoppen will, der muss ja auch nicht. Alle die es tun wollen, sollten in Ruhe gelassen werden.

Und das bedeutet für uns Shoppingbegeisterte nur eins: Shoppen, shoppen, shoppen und ran an die Deals!

 

 

Veröffentlicht am 29.11.2019

Katarina Wahlberg

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