Unite with Tomorrowland

Das Tomorrowland-Erlebnis zum zweiten Mal in der Veltins Arena

Das Panoramabild zeigt den gesamten Aufbau des Festivals innerhalb der Veltins-Arena. Foto: Svea Rüter
Gegen Abend wurde es dann nochmal voller. Foto: Svea Rüter
Das Bühnenbild war originalgetreu gestaltet. Foto: Svea Rüter
Armin van Buuren ist seit der ersten Auflage des Festivals mit dabei und zählt zu den Top Ten der besten DJs der Welt. Foto: Svea Rüter
Die DJ-Übertragungen wurden durch zwei Leinwände am Bühnenende unterstützt. Foto: Svea Rüter
Über dem DJ-Pult auf der Bühne konnte man dann die Live-Übertragung verfolgen. Foto: Svea Rüter
Am Nachmittag war es noch recht überschaubar. Foto: Svea Rüter
Ein Selfie darf bei so einem Festival als Erinnerung natürlich nicht fehlen (links: Svea Rüter). Foto: Svea Rüter
Bei der Live-Schaltungen sah man auch die Festival-Besucher aus anderen Ländern. Foto: Svea Rüter
Der amerikanische DJ KSHMR war der Hauptakt des Abends. Zuerst legte er live in Gelsenkirchen auf und später beim Original in Belgien. Foto: Svea Rüter

GELSENKIRCHEN. Tomorrowland – kein anderes Open-Air-Festival der Welt sorgt für so viel Magie und einzigartige Atmosphäre wie das elektronische Festival in der belgischen Gemeinde Boom. Maerkzettel-Reporterin Svea Rüter war beim eintägigen Festival der Unite-Version dabei und erzählt von ihren Eindrücken: laute Bässe, eintauchen in eine andere Welt, Spaß – das sind die Assoziationen, die sie mit Tomorrowland verbindet.

Seit 2005 gibt es das Festival, welches eine Kopie der niederländischen Version von Mystery Land ist. Mit dabei waren von Anfang an namenhafte DJs wie Armin van Buuren, David Guetta oder Axwell. In diesem Jahr fand das Festival wieder an zwei Wochenenden statt ─ 360.000 Karten waren in Windeseile ausverkauft. Als ich mir das diesjährige Line-Up durchlas, hätte ich mich wieder ärgern können. Für jeden elektronischen Liebhaber ist ein Besuch bei Tomorrowland ein Muss. Als ich dann durch Zufall von der Unite-Veranstaltung gehört habe, habe ich mich sofort für den Vorverkauf registriert und bekam glücklicherweise auch schnell meine Tickets. Die Vorfreude auf das Event war riesig.

12 Stunden Festival-Feeling pur

Für Leute wie mich, die immer zu spät an das Registrieren und Bestellen denken, war die Unite-Veranstaltung ein echtes Trostpflaster. Das Line-up und die Liveschaltung ließen keine Wünsche übrig. Zwölf Stunden DJ-Musik pur bot mir das Event ab mittags. Los ging es mit eher unbekannten DJs, die aber für ordentliche Stimmung sorgten. Gegen Nachmittag betrat dann der amerikanische DJ KSHMR die Bühne. Der Amerikaner mit indischen Wurzeln war der Hauptakt des Festivals, da es später auch nochmal eine Liveschaltung von seinem Set aus Belgien gab. Bei den Beats von KSHMR wurde es allmählich voller. Von da an durften selbst die letzten Pessimisten dem Event positiv gestimmt sein, denn das gewählte Line-up ließ keine Wünsche mehr offen. So tanzten wir zu Beats von Timmy Trumpet und Alesso und hüpften zu der Musik von Nikki Romero und Le Shuuk.

Um 21 Uhr war es dann soweit, und wir wurden über einen Satelliten live mit dem originalen Festival in Belgien verbunden. Besonders auffallend war hier die gute Qualität des Livestreams. Auch die Videoübertragung der DJs war reibungslos, und man hat sich nicht gefühlt, als wäre der DJ jetzt weit weg von uns. Zusammen mit acht weiteren Ländern, wie Südkorea, Vereinigte Arabische Emirate, Malta, Spanien und Südafrika, tanzten wir zusammen mit den Besuchern von Tomorrowland. Besonders der belgische DJ Armin van Buuren ist ein echter Fan der Unite-Idee. „Heute Abend sind wir alles eins, egal wo wir herkommen und wie viel Krieg es gibt. Heute Abend gibt es das alles nicht, es gibt nur uns und die Musik. Wir alle hier sind Brüder und Schwestern.“

Unite with Tomorrowland zum zweiten Mal in Deutschland

Bereits letztes Jahr fand eine Unite-Veranstaltung in der Veltins Arena in Gelsenkirchen statt. Ziel von beiden Veranstaltungen war es, eine originalgetreue Tomorrowland-Atmosphäre zu schaffen mit ähnlicher Deko, einer großen Mainstage sowie die Live-Performance internationaler DJs vor Ort. Hierfür wurde eigens eine Luftbrücke durch Helikopter geschaffen, die die DJs von Belgien aus nach Deutschland flogen. Zwar kann man das Festival vor Ort nicht mit der Atmosphäre und der Dekoration und Show vergleichen, doch musikalisch kann sich das Event auf jeden Fall sehen lassen und ist eine gute Alternative, wenn man mal wieder zu spät war.

Von Svea Rüter
Veröffentlicht am 07.08.2017