Die Umwelt retten fordert Opfer, wer hätte das gedacht

Greta Thunberg kommt nicht über den Ozean

Umweltrettung bedarf mehr als nur Demonstrationen und das Zeigen auf andere. Foto: Pixabay

USA. Kaum eine Woche vergeht ohne eine neue Schlagzeile über die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Mit Fridays for future, begann sie mit Schulstrikes die Welt zu bewegen. Zuletzt reiste sie hierfür via Segeltörn nach Amerika, doch als sie dann weiter nach Chile reisen wollte, um dort an der UN-Klimakonferenz teilzunehmen, wurde diese wegen Unruhen nach Madrid verlegt. Und jetzt sitzt Greta in den USA fest. Ein Kommentar.

Die Umweltprobleme sind kaum zu übersehen und mittlerweile werden sie auch nicht mehr totgeschwiegen. Da scheint es ja so, als hätte Greta Thunberg mit Fridays for future viel bewegt. Aber was genau hat sie denn gemacht? Sie reist um die Welt, liest Texte vor, die wohl kaum aus eigener Feder stammen und zeigt mit dem Finger auf andere. Denn die bösen, bösen Generationen vor uns, die haben diesen Planeten zerstört und uns die Zukunft geraubt. Was ein degenerierter Schwachsinn. In der heutigen Generation, kommt kein Kind oder Teenie mehr ohne Smartphone klar. Essen ohne Foto für Instagram ist auch nicht mehr möglich. Und eine 40 Stunden Woche? Fünf Tage die Woche Schule sind ja offensichtlich schon schwer. Jede Saison neue Klamotten und so weiter. Früher kam man mit weitaus weniger zurecht, aber der Mensch war in seiner Natur noch nie gut im Verzicht.
Hasspredigten, Wutreden und eine Stirn, die bestimmt schon mit Anfang 20 viele Falten haben wird und wofür? Für 52 verpasste Schultage der Greta Sektenmitglieder und 365 für Greta selbst?
Was genau ändert sich dadurch denn? Das in Deutschland der Diesel in Verruf kommt und deshalb ins EU-Ausland verschifft wird, wo er weiter fährt? Für E-Autos die nichtabbaubare Batterien haben und Ladestationen mit Dieselmotor? Wow, ich würde sagen, da gefriert ja schon beinahe die Antarktis wieder.

Und jetzt der Super-Gau, Greta sitzt in Amerika fest.
Ihr umweltschonender Segeltörn, hat laut einem Artikel der Zeit, wegen des Personals mindestens sechs Flugreisen verschuldet...was ist das denn bitte für eine Doppelmoral? Da wäre es für die Umwelt weitaus besser gewesen, sie hätten alle zusammen nur einen Flug gemacht statt , mindestens SECHS?!?! Es ist auch wirklich bemerkenswert, dass man eine Reise in einer Jacht auf sich nimmt, um an sein Ziel zu kommen, statt eines erste Klasse Flugs.
Jetzt wird es aber noch schlimmer und sie muss zurück nach Europa...wie soll sie das bloß pünktlich schaffen?!
Liebe Greta, wenn du erstmal erwachsen bist, wirst du merken, dass man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Aber im digitalen Zeitalter, lass dich doch einfach über einen Video-Call dazu schalten. Allerdings musst du so oder so später wieder über den Ozean, wenn du nicht nach Amerika ziehen willst, hätte also alles früher in der Planung miteinkalkuliert werden können.

Aber die Welt wäre ja auch nicht so schön, wenn man keine neuen Schlagzeilen macht.
Es wäre schön mal eine neue und effektive zu lesen, zum Beispiel ,,Greta Thunberg geht in die Wissenschaft", ,,Greta Thunberg schafft Idee für Innovation". Aber dann müsste man ja tatsächlich etwas tun und nicht nur davon reden.
Wir schaffen Einwegplastik ab, aber brauchen innovative Strohhalme und co...wofür denn? Die kann man auch einfach weglassen und verzichten. Dazu hat David Kebekus, der Bruder von Carolin Kebekus, etwas sehr treffendes gesagt: ,, Warum? Was macht ein Strohhalm? Oh, ich trink so gern das aus der Mitte, oh dat mag ich. (...) Junge nimm dat Glas, kipp dat Glas (...) Am Anfang schlabberst du noch, aber irgendwann raffst du das".

Es wird sich nichts ändern und der Umwelt wird nicht geholfen, solange der Kapitalismus Fokus für alles ist und bleibt.

Gretas Eltern sollten aufhören, sie als Marionette zu benutzen und ihr ihre Kindheit lassen. Ja es muss sich was ändern und ja es ist gut darüber zu sprechen, aber nicht auf diese Art und Weise! Das Bildungsniveau lässt sowieso schon zu wünschen übrig, da sollte man auf keinen Schultag verzichten! Wichtig für die Rettung der Umwelt ist Verzicht und Lösungsfindung, denn wenn jeder nur mit dem Finger auf andere zeigt, dann dreht man sich im Kreis und niemandem ist geholfen.

Das soll jetzt nicht persönlich an Greta gehen, sondern nur an das wofür sie mittlerweile zu stehen scheint. Wir sollten uns alle Gedanken über unsere Umwelt machen und bei uns im Alltag starten, bewusster leben, verzichten und Ideen sammeln. Wenn jeder einen Baum pflanzt, kann sich schon etwas ändern und wenn man die Überproduktion eindämmt.
Es gibt so viele Möglichkeiten, aber man muss nicht nur darüber reden, sondern anfangen und das mit sinnvollen Projekten.

Von Assia Karnbach
Veröffentlicht am 17.11.2019

Assia Karnbach

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