Mehr Effektivität durch Zeitmanagement

Planung ist der Schlüssel

Gutes Zeitmanagement bringt mehr Entspannung in den verplanten Alltag. Foto: Pixabay

Es gibt solche Tage, da rennen wir von einem Termin zum nächsten. Stress und Zeitdruck lassen uns nicht mehr klar denken. Wenn diese Tage die Überhand nehmen, geht das an die Substanz. Wir laufen der Zeit hinterher. Mit richtig angewendetem Zeitmanagement kann sich das ändern. Corinna Kaufhold ist Coach und hält Vorträge, unter anderem über das Thema Zeitmanagement und sie sagt: „Man sollte wissen, wo man hinmöchte, bevor man losläuft.“

Zeitstress entsteht besonders durch Druck. Egal, ob im Arbeitsleben, als Student oder auch in der Freizeit. Um diesen Stress gar nicht erst entstehen zu lassen oder ihm entgegen zu wirken, gibt es einige Techniken, die es erleichtern, seine Zeit zu planen.

Ziele zu haben ist der erste Schritt zum Erfolg

Wer seinen Plan für die Zukunft aufschreibt und seine Ziele genau bestimmen kann, der kann sie auch besser erreichen. Der Sprung von Null auf Hundert sollte trotzdem vermieden werden. Coach und Expertin für Zeitmanagement Corinna Kaufhold beschreibt es so: „Auch, wenn man Großes vor sich hat, ist es ratsam, klein anzufangen. Die kleinen Erfolge motivieren dazu weiterzumachen.“

Eine Studie der Harvard University ergab, dass 83 Prozent aller Studienabgänger keine klare Zielsetzung hatten. Nur drei Prozent der Studenten hatten ihre Karrierevorstellung klar definiert und schriftlich festgelegt. Diese drei Prozent verdienten im Schnitt zehnmal so viel, wie der Großteil der Studienabgänger, die ohne Ziel ihr Studium beendeten. Seine Ziele aufzuschreiben, kann also lang- und kurzfristig zum Erfolg führen.   

Listen – aber richtig

Eine Checkliste haben die Meisten wohl schon mal geschrieben, bei dem Versuch, seine Zeit und Aufgaben zu planen. Da ist die Versuchung groß, alles aufzuschreiben, nur damit Häkchen gesetzt werden können. Doch wenn man mal ehrlich ist – selten sind es die dringenden Aufgaben, die am Ende des Tages ein Häkchen aufweisen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Listen richtig geschrieben werden. „Wenn man auf Klarheit und Übersichtlichkeit achtet, können Checklisten sehr hilfreich sein. Auch wenn am Ende des Tages nicht alles von der Liste geschafft wurde, sollte keine Frustration aufkommen. Auch eine gute Liste zu schreiben, erfordert Übung“, so Kaufhold. 

„Aufschieberitis“ hat jeder mal

Wer lernen muss, für den ist Putzen oft plötzlich gar nicht mehr so ätzend, und der Schreibtisch muss auch mal wieder aufgeräumt werden. Egal, vor welcher Art von Aufgabe wir stehen, wenn diese unangenehm ist, schieben wir sie gerne auf. Danach folgt oft das schlechte Gewissen, oder die Einsicht, dass man seine Zeit, mit anderen, nebensächlichen Dingen, verschwendet hat. Kaufhold sagt: „Das Aufschieben von Aufgaben ist oft ein Zeichen dafür, dass man noch nicht das richtige System gefunden hat, sich zu organisieren.“

Für die einen ist es das Smartphone, für andere der Kalender oder Block und Stift. Sich zu dokumentieren hilft. Auf welche Weise es am effektivsten ist, sollte jeder für sich herausfinden. Aber jeder kleine Schritt, hin zum eigenen Zeitmanagement, ist ein Schritt zu einem stressfreieren Alltag.

Von Lara Grewe
Veröffentlicht am 20.11.2017