ISERLOHN. Am vergangenen Wochenende fand das traditionelle Herbstkonzert der Acoustic-Cover-Band Good Wood Menden in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf statt. Mit eigenen Interpretationen bekannter Stücke aus Rock/Pop, Folk, Jazz und Blues, sowie mit selbst komponierten Stücken hat die Band das Publikum begeistert.
Der Name der Band Good Wood kommt nicht von irgendwo her. 2001 hat Günter Spancken die Band gegründet und es wurde nur mit Holzinstrumenten musiziert. Wood steht für Holz, daraus ist letztendlich der Name entstanden. Bis 2010 trat die Band in der Besetzung Günter Spancken, Tobias Hommel und Thomas Boelcker auf. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Letzterer nicht mehr auftreten, sodass Wilfried Pieper und die junge Balver Sängerin Nadine Müller Bandmitglied wurden. Seitdem richteten sie sich neu aus, jedoch ohne von der eigentlichen Musikrichtung abzukommen. Bei einigen Songs wird die Band von Anja Hommel an der Geige begleitet.
Aus Freude am Musizieren
Im Jahr hat die Band vier bis fünf Auftritte, wobei es vorerst eigentlich nicht der Sinn war aufzutreten. „Es macht einfach Spaß, Musik zu machen“, erzählt Tobias Hommel (Bass, Gitarre, Gesang). „Wir haben die Band nicht gegründet, um aufzutreten. Jedoch haben wir bemerkt, dass sich Leute gerne unsere Musik anhören und gerne zum Zuhören kommen.“ Ein Feedback, welches die Band anregt, weiterhin regelmäßig Konzerte zu geben.
Viel Abwechslung wird den Zuhörern geboten. „Wir haben einen sehr unterschiedlichen Musikgeschmack, deswegen ist unsere Songauswahl sehr breit gefächert“, berichtet Günter Spancken (Gitarre, Gesang). Good Wood wandelt Lieder von den 60er Jahren bis hin zu aktuellen Hits in eigene einzigartige Interpretationen um. „Aus einem langsamen Lied wird eine Country-Version und aus einer Ballade wird zum Beispiel eine Salsa Nummer“, erläutert Wilfried Pieper, der am Piano spielt und auch singt.
Gemütliche Atmosphäre
Zum zwölften Mal in Folge tritt Good Wood nun schon in Barendorf auf. Die ausverkaufte Location bietet eine gemütliche Atmosphäre. Gepaart mit den erstklassig umgesetzten Interpretationen sind die Auftritte super geeignet, um herunterzukommen und vom Alltag abzuschalten. Aufgetreten wird in eher kleineren Lokalitäten, in denen zwischen 100 und 150 Besucher Platz finden. „Man hat somit den besten Bezug zum Publikum, das ist uns sehr wichtig. Man merkt sofort, wie das Publikum reagiert“, erklärt Günter Spancken.
Auch Songs aus dem aktuellen Album der Band „Waiting for the silence“ wurden dem Publikum präsentiert. Besucherin Lara Krusel aus Arnsberg zeigte sich begeistert: „Es war sehr gemütlich und man hat sich wohl gefühlt. Sowohl die eigenen Versionen bekannter Lieder wie zum Beispiel ‚Dear Mr. President‘ von Pink, als auch die eigenen Lieder haben mir extrem gut gefallen.“
Musik, die berührt
„Es gibt Leute, die haben Spaß, sie lachen. Es gibt Leute, die machen ihre Augen zu, und ich habe auch schon einmal Leute im Publikum gesehen, die weinen“, berichtet Tobias Müller von den vergangenen Auftritten. „Wenn wir somit merken, dass unsere Musik bei den Leuten ankommt, berührt uns das auch. Es ist ein super schönes Hobby. Mit der Truppe macht es einfach riesen Spaß.“
Die Band ist stets motiviert, auch neue Stücke auszuprobieren und zu experimentieren. „Je größer die Herausforderung, desto besser“, fasst Tobias Hommel zusammen. Claudia Rotter aus Schwerte hat das Konzert ebenfalls genossen: „Besonders gut hat mir gefallen, dass eine Frau an der Geige dabei war und dass man alte Stücke, die man gut kennt, in einer ganz neuen Version gehört hat. Ich bin sehr froh, heute Abend hier gewesen zu sein.“
Der nächste Auftritt von Good Wood findet am 13. Januar 2018 in Letmathe im Stübbeken in der Kreuzkapelle statt.