ISERLOHN. Eine Wand des Hotels Franzosenhohl in Iserlohn ist voll mit Büchern, die Lichter im Foyer sind leicht gedimmt, Kerzen brennen, und die ersten Gäste treffen ein. Sie dürfen sich auf eine Lesung in angenehmer, familiärer Atmosphäre freuen.

Die Autorin Eva Völler liest aus dem „Spin-off“ ihrer Triologie „Time School“. Dabei ist jedes Buch in sich abgeschlossen, sodass es dem Leser auch möglich ist, die Bücher separat zu lesen. 

Der Roman handelt von dem jungen Liebespaar Anna und Sebastiano, die als Zeitwächter durch die Zeit reisen. Sie agieren als Beschützer und reisen in die Vergangenheit, um dort schlimme Dinge zu verhindern, die die Gegenwart und Zukunft gefährden könnten. Um das ganze Thema möglichst korrekt dazustellen, ist der geschichtliche Hintergrund gut recherchiert und auf Richtigkeit geprüft. „Das ist natürlich viel Arbeit, die nebenher verläuft, aber in Zeiten des Internets wesentlich komfortabler als noch vor ein paar Jahren“, erklärt die Berufsautorin, die bereits seit mehr als 20 Jahren Bücher schreibt. Eines darf bei ihren Büchern aber nie fehlen: „Eine Liebesgeschichte ist ein Muss. Es ist nicht immer das bestimmende Thema, aber vorkommen muss es“, erklärt Völler. Kein Wunder also, dass sie auch Mitglied im Verein DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautoren und -autorinnen, ist, der 2003 gegründet wurde.

Fantasy und Liebesgeschichten

Der Roman ist im Stil „all ages“ geschrieben. Es beschreibt ein Konzept, das seit vielen Jahren sehr gut funktioniert und den Zusammenschluss von Jugendlichen und Erwachsenen erklärt. Doch warum funktioniert dieser Stil so gut? Eva Völler hat dafür eine ganz einfache Erklärung: „In jeder Frau steckt noch ein Mädchen, das immer noch an einen Ritter auf einem weißen Pferd glaubt.“

Abschluss der Fantasy-Tage

Mit der Lesung von Eva Völler aus ihrem Fantasy-Roman „Auf ewig dein – Time School“ ging Ende Oktober die Fantasy-Tage im Literaturhotel Franzosenhohl nach sieben Jahren zu Ende. Doch Fantasy Fans dürfen sich auf weitere Lesungen freuen, bestätigt Organisatorin Andrea Reichert. „Wir werden auch in Zukunft Autoren aus diesen Genres einladen, das Ganze wird nur nicht mehr nach dem jetzigen Konzept stattfinden.“ Statt den Tagen, die als mehrtägiges Event stattfanden und unter anderem auch Schreibworkshops für Nachwuchsautoren anboten, soll es in Zukunft auf die Lesungen beschränkt werden. Fantasy-Fans dürfen also gespannt sein, was sie im nächsten Jahr in den Tagen vor Halloween erwartet.