Ein Kommentar

Flüchtlingshilfe Iserlohn übernimmt Wunschbaumaktion

Die Kinder hängen ihre Wünsche an den Weihnachtsbaum, welche dann von Freiwilligen erfüllt werden. Foto: Pixabay

ISERLOHN. In den vergangen Jahren noch die Hauptaufgabe der Caritas Iserlohn zur Weihnachtszeit, doch schon dieses Jahr übernimmt die Flüchtlingshilfe Iserlohn die Wunschbaumaktion. Für Kinder aus sozialschwächeren Schichten werden Wünsche gesammelt, die von fremden und hilfsbereiten Menschen erfüllt werden.

Ob die Aktion eine gute oder schlechte ist, stellt sich in dem Fall nicht. Für Kinder aus sozialschwächeren Milieus geht ein Traum in Erfüllung, wenn sie an Heiligabend auch endlich ein Geschenk auspacken können.

Das Herz der Menschen, die da Anklang finden und Kinder beschenken, ist groß und schlägt am richtigen Fleck. Viele Iserlohner sollten sich ein Beispiel nehmen, und bei den eigenen Geschenken zurückstecken, um das ein oder andere fremde Kind glücklich zu machen.  In manchen Familien liegt das Budget für Weihnachtsgeschenke bei knapp 100-200 Euro pro Kind, da würden die maximal 20 Euro auch keinem schaden.  Jedoch ist es jedem selbst überlassen, ob er zum Jahresende noch eine gute Tat vollbringt.

Die Caritas Iserlohn fühlte sich dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen, doch zum Glück aller, hat das die Flüchtlingshilfe nun weiterführt, was jedoch paradox ist. Denn die setzen sich hauptsächlich mit Kindern aus islamistischen Ländern auseinander, die bekanntlich kein Weihnachten feiern.

Es spielt jedoch keine große Rolle, welcher Religion die Kinder angehören, denn auch sie haben es verdient, beschenkt zu werden. Nach dem vielen Leid, welches die Flüchtlinge durchgemacht haben, ist es auch für sie ein Grund zu feiern. Ein Moment, indem sie nicht mit dem Krieg auseinander gesetzt werden, und einfach ganz normale Kinder sein können.

Das Wichtige ist, dass diese Aktion überhaupt durchgeführt wird. Im Endeffekt ist auch egal, wer sich dafür einsetzt. Am Ende strahlen die Kinderaugen.

Veröffentlicht am 19.12.2017