Landesgartenschau Hemer im Test

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Hemer. Bits News hat erkundet, was die Besucher auf der Landesgartenschau (LAGA) zu erwarten haben. Wie ist das Preis-Leistungsverhältnis und welcher Spaßfaktor wird geboten?

„Kulturquartier“

Der Eingang der LAGA führt durch ein Drehkreuz, der erste Blick der Besucher fällt auf ein großes Schild Bollerwagen und Rollstühle umsonst. Man befindet sich im „Kulturquatier“, hier stehen Information und Unterhaltung, in Form von Seminaren, Bühnenprogrammen oder den Themengärten im Vordergrund. Hier kann man nicht nur entspannt die Seele baumeln lassen, sondern sich rund um den Himmelspiegel ausgiebig stärken. Eine warme Mahlzeit mit einem Getränk kostet in der Gastronomie „Am Himmelspiegel“ rund zehn Euro. Gerade für kinderreiche Familien mit einem beschränkten Budget ist hier das Preis-Leistungsverhältnis nicht zufriedenstellend. Wir empfehlen, vorab zu Hause zu Essen, da Selbstverpflegung auf der LAGA nicht erstattet ist. Von dem Gärtnermarkt und Grohe Forum gelangt man zu den Themengärten, die das Motto des „Kulturquartiers „Einklang von Körper, Geist und Seele“ wohl am Besten repräsentieren. Vor allem Gartenliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Mit insgesamt zwölf Themengärten, unter anderem „Mediterraner Garten“, „Asiatisches Flair“ und „Inselsommer“, steht die Stadt Hemer mit an der Spitze, was bei den vergangenen LAGAs als Mustergärten für private Kunden der Landschaftsgärtner angeboten worden ist.

Feststellen lässt sich, dass das „Kulturquartier“ vor allem Kultur- und Gartenbegeisterte anspricht.

Bewegung und Aktivität im „Felsenpark“

Sportinteressierte finden im „Felsenpark“ eine große Auswahl von Fitnessgeräten. Während der „Skate-Park der Märkischen Bank“ überwiegend von Jugendlichen genutzt wird, ist der Erlebnispark für jede Altersgruppe ausgerichtet, sowohl Senioren als auch Familien. Das Motto „Spiel und körperliche Wahrnehmung“ zieht sich wie ein roter Faden durch den „Felsenpark“. Gerade die „Gärten der Bewegung“ mit ihren ausgefallenen Fitnessgeräten wecken die Lust auf sportliche Aktivitäten.

Für die kleinen Gäste der LAGA gibt es hier einen Streichelzoo und den Waldspielplatz „Zwergengold“.

Das Highlight des „Felsenpark“ ist der „Jübergturm“, den man über die „Himmelstreppe“ mit insgesamt 343 Stufen erklimmen kann. Rollstuhlfahrer müssen hier den indirekten Weg nehmen. Der Aufstieg auf den „Jübergturm“ ist ihnen allerdings nicht möglich. Die NRW Behindertenbeauftragte Angelika Gemkow, die die LAGA auf Barrierefreiheit geprüft hat, empfahl auch einige Nachbesserungen, hielt aber auch fest, das Berge nicht verschoben werden können.

Park der Sinne

Nachdem dem Körper, werden nun alle Sinne im „Park der Sinne“ gefordert. Neben dem „Hans-Prinzhorn-Irrgarten“, dem „Keuco WC der Sinne“ und der „Naturerlebnisstation“ sprechen weitere neun Heckenkabinette alle Sinne an. Eine wundervolle Aussicht genießt man vom „Felsenmeerbalkon“, über die einzigartige Felsformation des Felsenmeers.

Jeder kommt auf seine Kosten

Die LAGA bietet für jeden etwas, egal ob Familien, Senioren oder Menschen mit Behinderungen. Der hohe Spaß- und Unterhaltungsfaktor der LAGA bringt Schwung in das ruhige Hemer, sodass man glauben könnte, die Hemeraner freuen sich mit am meisten über die LAGA. Neben tollen Bühnenprogrammen mit Musikern und Bands, wie „Zoff“, Culcha Candela und Jan Delay bietet die LAGA ein breites Spektrum über Kultur, Geschichte, Sport und Unterhaltung. Neugierige und Unternehmungslustige sind auf der LAGA gut aufgehoben. Einen Besuch der LAGA ist auf jeden Fall lohnenswert.

 

 

Familienticket

Schwerbehinderte ab einem Behinderungsgrad von mind. 70 %

Tagesticket Erwachsene

Tagesticket Erwachsene ermäßigt (Studenten etc.)

Dauerkarte

29,00€

12,00€

14,50€

12,00€

70,00€

 

Von Irina Hornemann und Paulina Dobek

Veröffentlicht am 20.05.2010