Sankt Martinsumzug in Iserlohns Innenstadt

Viele Iserlohner Bürger nehmen an dem Ereignis teil und folgen dem Sankt Martin. Foto: Anna Musch
Der heilige Sankt Martin führt den Zug an. Foto: Anna Musch
Der IBSV-Spielmannszug begleitet den Umzug. Foto: Anna Musch

ISERLOHN. Einen Tag vor dem eigentlichen Fest hieß es wieder „ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir“ in der Iserlohner Innenstadt. Viele Kinder und Eltern versammelten sich auf dem Schillerplatz, um gemeinsam den heiligen Sankt Martin zu gedenken. Veranstaltet wurde das Ereignis von der dritten Kompanie des IBSV (Iserlohner Bürger-Schützenverein).

Nachdem die Geschichte von Sankt Martin vorgetragen wurde, zogen die Familien durch die Straßen. Angeführt wurde der Zug von einer als Sankt Martin verkleideten Person auf einem Pferd. Vom Schillerplatz aus ging es über die Laarstraße in die Innenstadt. Die kleine Runde führte über die Wermingser Straße und die Unnaer Straße zur Wasserstraße und mündete am Dicken Turm zurück in die Wermingser Straße, von der es dann zurück zum Schillerplatz ging.

„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“

Neben einigen gekauften, waren vor allem die selbstgemachten Laternen sehr beliebt. Die Vielfalt reichte von Laternen in Form eines Einhorns bis zu den traditionellen Sonne-, Mond- und Sternenmotiven. Dennoch war auch eine Konkurrenz unter den Kindern bemerkbar. Immer wieder fragte Laura ihren kleinen Bruder, ob sie denn nun endlich seine Laterne halten dürfte. Eins war damit klar: Die Kinder wollten alle die in ihren Augen schönste Laterne halten.

Schöne Momente beim Sankt Martinszug

Musikalisch begleitet wurde der Gang, der etwa eine halbe Stunde dauerte, von dem IBSV-Spielmannszug. Zu den Liedern „Ich gehe mit meiner Laterne“, „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ und „Sankt Martin“ stimmten sowohl Kinder als auch Eltern freudig in den Gesang ein. Zuschauer sammelten sich an den Seiten der Straße sowie in den Geschäften und verfolgten den Umzug gespannt mit. Zum Abschluss verteilte der Hofstaat auf dem Schillerplatz noch Stutenkerle an die zahlreichen Kinder. „Guck mal, guck mal“, sagte der kleine Max zu seinen Eltern und präsentierte stolz seinen Stutenkerl. Aber nicht nur Max freut sich über die kleine Geste, auch alle anderen Kinder strahlten über beide Wangen, als sie zusammen mit ihrer Laterne in der einen Hand und dem Stutenkerl in der anderen Hand den Heimweg nach Hause antraten.

Von Anna Musch
Veröffentlicht am 13.11.2017