Sundern. „Rudern ist für mich eine perfekte Kombination aus Kraft, Ausdauer und herrlichen Naturerlebnissen“, schwärmt Stefan Feldmann, zweiter Vorsitzender des Ruderclubs Sorpesee 1956 e.V. Ob man lieber eine gemütliche Runde über den See drehen oder eisern gegen die Uhr kämpfen möchte, kann im Club jeder für sich entscheiden.

Über 400 Mitglieder zählt der Ruderverein mittlerweile und von Nachwuchsproblemen kann keine Rede sein. „Rudern hat in letzter Zeit eine Renaissance erlebt, der Sport ist wieder deutlich gefragter als noch vor ein paar Jahren“, so Feldmann. Wer  denkt, dass man in dem Sport nur reine Armmuskulatur braucht um das Boot vorwärts zu treiben, der liegt falsch. „Beim Rudern wird dem Körper voller Einsatz abverlangt. Rund 80 Prozent der Kraft kommt aus den Beinen. Diese Kraft wird dann über den Rücken auf die Arme übertragen, welche dann die Ruderbewegung ausüben“.

Manchmal ist Rudern nicht nur für die eigene Gesundheit gut, sondern kann auch für andere  sehr von Vorteil sein: „Ein Angler hatte sich in seinen Fangschnüren verheddert und stand kurz vor dem Ertrinken. Unser Vierer bemerkte den Mann und konnte ihn gerade noch rechtzeitig an Land bringen. Wir befreiten ihn danach von seinen Schnüren, aber es war alles sehr knapp“, erinnert sich Feldmann an einen der wohl aufregendsten Tage seiner Ruderkarriere.

Die Sportart ist beliebt bei Jung und Alt, allerdings ist Teamfähigkeit unbedingte Voraussetzung um gemeinsam erfolgreich über das Wasser zu gleiten: „In einem Boot müssen alle an einem Strang ziehen, wenn jemand meint er könne schneller rudern als die anderen, hilft er damit niemandem, denn Rudern ist ein Teamsport.“

Wie fange ich an?

Auch Anfänger sind im Club herzlich willkommen: Für diejenigen unter euch, die Schwimmen können und es selbst gerne einmal mit dem Rudern ausprobieren möchten, gibt es zwei Mal die Woche ein Anfängertraining für Jugendliche und Erwachsene. Wer es etwas ambitionierter angehen will, für den gibt es auch die Möglichkeit im Leistungsbereich an zahlreichen nationalen und internationalen Regatten teilzunehmen.

Von Caroline Marchot und Florian Hermes