Segeln – Die Königsdisziplin auf dem Wasser

„Hart im Wind: Der Segelsport zählt zu den beliebtesten Wasser-Sportarten“ (Foto: Carolin Marchot)
„Die malerische Clubanlage des Yachtclubs Sorpesee in Sundern“ (Foto: Florian Hermes)

Sundern. Sonne, Wasser, etwas Wind und los geht's! Immer mehr Menschen entdecken den Segelsport für sich.

Ob man entspannt über den See gleiten, oder sich in Kopf-an-Kopf-Rennen mit anderen messen möchte: Der Segelsport erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit und zählt zu den vielfältigsten Wasser-Sportarten. „Es erfordert ein hohes Maß an Teamgeist, denn auch wenn man auf dem Wasser oft ein Einzelkämpfer ist, muss man sich an Land auch im Team nützlich machen. Das ist uns wichtig“, sagt Axel Möllenbeck, Vorstandsmitglied im Yachtclub Sorpesee in Sundern. Der Yachtclub ist mit rund 350 Mitgliedern ein kleiner Verein, der in einer malerischen Bucht am Sorpesee liegt.  „Einmal monatlich findet bei uns ein Training für Anfänger und eines für Kinder statt, die dann mit uns ihr Wochenende auf dem Wasser verbringen“, so Guido Bruch, Jugendwart des Segelclubs.

Köpfchen ist gefragt

Da die Segelsaison nur von Ende März bis Anfang November reicht, werden auch die Ferien zunehmend für Trainingslager oder Wanderfahrten  genutzt. Dabei darf auch der Theorieunterricht nicht zu kurz kommen. Beim Segeln sind nicht nur gute konditionelle Fähigkeiten, sondern auch ein kluges Köpfchen gefragt. Wenn man im Leistungsbereich tätig ist, muss man etwa  auf „Winddreher“ achten und die Gegner im Auge behalten.

Bei Regatten steht die Gemeinschaft im Vordergrund

Regatten sind die Wettkampfform des Segeln und dauern meist ein ganzes Wochenende lang. Je nach Ambition steht dabei nicht unbedingt die seglerische Leistung  im Vordergrund, sondern mehr das gemütliche Beisammensein mit den Teamkameraden. Auf dem Wasser werden dann einzelne Wettfahrten absolviert, in denen man bestimmte Kurse abfährt. So ein Regattatag kann je nach Wetterbedingungen zwischen vier und zwölf Stunden dauern.

„Günstiger als das Fitnessstudio“

 Wenn Sie als Neuling mal an einer der zahlreichen deutschen Regatten teilnehmen wollen, findet man schnell Anschluss in der Gemeinschaft der „alten Hasen“ – sagt Möllenbeck. „So benötigt man auch nicht immer ein eigenes Boot um teilzunehmen, sondern kann durchaus auch bei anderen mitfahren. Das hängt natürlich davon ab, wie viel Mann bei der jeweiligen Bootsklasse auf einem Boot vertreten sind“. Die Startgebühr bei einem Wettkampf beträgt bei Regatten zwischen 15 und 20 Euro, viele Vereine erstatten die Startgebühr zurück. Die Mitgliedschaft im Segel-Club kostet rund 180 Euro im Jahr. „Das ist deutlich günstiger als ein Abo im Fitnessstudio“, so Möllenbeck. 

Von Florian Hermes und Caroline Marchot

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Veröffentlicht am 16.05.2010