Von „Weihegold“ bis „Loverboy“

Mit kräftigen Galopp-Sprüngen flogen die Pferde über die Hindernisse. Foto: Marie Junga
Die Dressur-Teilnehmer beeindruckten ihre Zuschauer. Foto: Marie Junga
An den Verkaufsständen konnten sich Besucher die Zeit vertreiben. Foto: Marie Junga
Das Bale-Maskottchen sorgte für viel Freude bei den Kindern. Foto: Marie Junga
Reiter und Pferd mussten im Einklang sein, um eine fehlerfreie Runde zu reiten. Foto: Marie Junga
Die Pferde bekamen zur Belohnung Möhren. Foto: Marie Junga
Die besten wurden von den verantwortlichen beglückwünscht. Foto: Marie Junga
Dressur-Reiter aus aller Welt kamen zusammen, um gegeneinander anzutreten. Foto: Marie Junga
Zahlreiche Hindernisse mussten Pferd und Reiter bewältigen. Foto: Marie Junga
Die Dressur-Prüfungen lockten viele Zuschauer. Foto: Marie Junga
Die fünf Besten durften noch drei Ehrenrunden reiten. Foto: Marie Junga
Eine Blaskapelle sorgte ebenfalls für Unterhaltung. Foto: Marie Junga

Am vergangenem Wochenende kamen begeisterte Pferdesport-Freunde zum diesjährigen Balve Optimum Turnier zusammen. Schon seit den 50er Jahren existiert das Turnier und auch dieses Jahr wurde die Tradition weitergeführt.

Wiehernde Pferde und jubelnde Menschen konnte man beim Balve Optimum 2016 aus allen Ecken hören. Beim internationalen renommierten Reitturnier standen über drei Tage lang sowohl Spring- als auch Dressurreiten auf dem Programm. Sportler aus aller Welt kamen zusammen, um in ihrer Disziplin zu gewinnen oder sich für weitere Meisterschaften zu qualifizieren. Darunter auch Stars in der Branche. Dieses Jahr war beispielsweise Dorothee Schneider in der Dressur dabei. Sie wurde bei den Olympischen Spielen in London 2012 achte. Für reichlich Essen und Trinken war gesorgt. An vielen verschiedenen Verkaufsständen konnten sich die Besucher während der Wettkampfpausen die Zeit vertreiben.

Springen oder Dressur? 

Besonders beim Springen wurde mitgefiebert und bei jedem Fall einer Stange mitgelitten. Immer wieder haben Zuschauer auf den Sitzplätzen diskutiert und gefachsimpelt. Sätze wie „Das hätten die schaffen müssen“ oder „Das Pferd ist einfach noch nicht gut genug“ waren da keine Seltenheit. Der Zuschauer Bernhard Lauer ahnt, wie die Teilnehmer sich fühlen: „Ich bin auch mal gesprungen. Natürlich nicht in einer solch hohen Liga, aber ich weiß, wie es ist, für einen Wettbewerb zu trainieren. Deshalb tut es mir immer leid, wenn die Reiter Strafpunkte bekommen.“ 

Dieses Jahr gab es einen neuen Programmpunkt: der Aktionszirkel. Dort ging es rund um das Thema Pferd – unter anderem war die Pferdeosteopathin Caroline Beyer da. Dazu wurden verschiedene Reitweisen vorgestellt. Sie zeigte den Zuschauern, wie man mit kleinen Übungen den Rücken und die Muskeln des Pferdes lockern kann. Dies war eine gute Abwechslung und lockte viele Zuschauer. 

Die Dressur stoß ebenfalls auf viel Begeisterung. Im Gegensatz zum Springen saßen die Zuschauer ruhig und gespannt auf ihren Plätzen. Sie lauschten der Musik und schauten den eleganten Bewegungen der Pferde zu. Nach jeder Prüfung gab es jedoch stets einen großen Applaus für die Teilnehmer. „Ich mag Dressur lieber, da die Pferde dabei immer sehr anmutig und elegant wirken. Die Stimmung ist einfach anders“, sagt Katrin Meier, die das Turnier bereits seit drei Jahren besucht. 

Ein erfolgreiches Turnier

Auch dieses Jahr war das Turnier ein voller Erfolg. Die Zuschauer sahen Wettkämpfe auf hohem Niveau. Im Springreiten der Männer hat Andreas Kreuzer bei den Deutschen Meisterschaften Gold geholt. Bei den Frauen siegte Simone Blum. In der Dressur – eine Disziplin, in der Männer und Frauen im gleichen Wettbewerb antreten – gewann Dorothee Schneider.

Das Balve Optimum ist etwas für die ganze Familie, denn auch die Kinder haben immer großen Spaß. Und das nicht nur wegen einer aufgebauten Hüpfburg. „Ich finde die Namen von den Pferden immer lustig“, sagt die 14-jährige Laura Meinert. Damit bezieht sie sich auf sehr spezielle Pferdenamen wie „Weihegold“ oder „Loverboy“, die definitiv Wiedererkennungswert haben. 

Das Turnier hatte auch am letzten Tag immer noch begeisterte Zuschauer. „Ich komme schon seit Jahren her und werde auch in den nächsten Jahren gerne wiederkommen“, berichtet Simon Krewel, der mit dieser Meinung sicherlich nicht alleine ist. 

Von Marie Junga
Veröffentlicht am 16.06.2016