Die Chance, Blutspender zu werden

Blutspenden? – Warum ausgerechnet ich?

Ausweis für Blutspender. Foto: Kathrin Bals

Am 14. Juni ist Weltblutspendetag, der von der Weltgesundheitsorganisation WHO und der internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften 2004 ins Leben gerufen wurde. Der Aktionstag zeigt die Bedeutung der Blutspende und das damit verbundene soziale Engagement von Blutspenderinnen und Blutspendern weltweit.

In jeder Stadt hängen sie am Straßenrand, große Plakate mit dem Aufdruck „Heute Blutspende’’. Tausende fahren daran vorbei. Nur wenige kommen auf die Idee, da mal anzuhalten. Keine Zeit. Passt gerade nicht. Vielleicht beim nächsten Mal. Schließlich gibt es Tausend andere, die regelmäßig ihr Blut spenden. Warum denn also ausgerechnet ich?

Weil es eben zum Glück Tausende andere gibt, die nicht groß fragen, sondern regelmäßig kostenlos ihr Blut für andere hergeben. Einfach so. Weil sich deshalb auch jeder hier ganz selbstverständlich darauf verlassen kann, eine lebensrettende Blutspende zu bekommen, wenn er in die Situation gerät, sie zu benötigen. Jederzeit. Umgehend. Ganz gleich welcher Blutgruppe. Auch 20 oder 30 Konserven auf einmal, wie nach Unfällen, wenn es sein muss.

Nur gut, dass das so ist. Aber ist es auch wirklich so selbstverständlich? Wenn der DRK-Blutspendedienst explizit zum Spenden aufruft, weil die Reserven zur Neige gehen, dann wäre das jetzt für alle, die noch kein Blutspender sind, eine gute Chance. Schließlich soll lebensrettendes Blut auch weiter selbstverständlich sein.

Von Kathrin Bals
Veröffentlicht am 14.06.2017