Ein internationales Weihnachtsfest

Die deutschen Weihnachtsleckereien bekommen Konkurrenz. Foto: pixabay

DORTMUND. Weihnachten, das ist das Fest der Liebe - und des guten Essens. Früher gab es vor allem traditionelles, deutsches Weihnachtsessen: Würstchen mit Kartoffelsalat oder Fisch zuhause an Heiligabend, Reibekuchen und Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Obwohl diese Gerichte nach wie vor das kulinarische Bild der Feiertage prägen, gibt es zunehmend Veränderungen auf deutschen Weihnachtsmärkten.

Der Dortmunder Weihnachtsmarkt ist ein gutes Beispiel dafür. Neben Wurstbuden und Glühweinständen finden sich Spezialität aus aller Herren Länder. Von Europa bis Asien- hier findet sich für jeden etwas Leckeres.

Der erste Stopp beim Weihnachtsmarktbummel ist der Langos-Stand des Besitzers Artur Küchenmeister. Langos ist eine ungarische Spezialität, die durch ihre Vielfalt überzeugt: ob süß oder herzhaft, diese Leckerei aus Hefeteig schmeckt immer. „Am Anfang war es schwierig, die Dortmunder für Langos zu begeistern, da dieses Gericht für die meisten Besucher unbekannt war“, so Küchenmeister. Doch die lange Schlange vor seinem Stand zeugt davon, dass das ehemalige Essen für arme Ungaren auch in Westfalen gut ankommt.

Die beste Schokolade der Welt

Schokolade darf an Weihnachten natürlich auf keinen Fall fehlen. So können auch deutsche Nachbarländer mit unserer traditionellen Weihnachtsnahrung gut mithalten. Das beweisen zum Beispiel die Belgier mit ihren leckeren Schokoladenpralinen. „Der größte Unterschied zur deutschen Praline ist die Art der Schokolade. Die belgischen werden aus Callebautschokolade hergestellt. Das ist die beste Schokolade der Welt“, erzählt Carola Gering vom Dortmunder Pralinenhaus. „Unser Kassenschlager ist der sogenannte Frosch: weiße Schokolade, gefüllt mit Pistaziensahne.“

Diese beiden Beispiele sind nur einige von vielen Angeboten, die Besucher auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt erwarten. Es muss also nicht immer nur der deutsche Glühwein mit Reibekuchen sein.

Von Thore Gerber
Veröffentlicht am 22.12.2017